Die Brieftaubenzüchter-Reisevereinigung Amberg hatte ihre Mitglieder zur Siegerehrung des Jahres 2024 eingeladen. Der 1. Vorsitzende Georg Eichenseer blickte auf das abgelaufene Jahr zurück. Die „Rennpferde der Lüfte” nahmen an 13 Wettflügen für Alttauben teil. Die Auflassorte waren Rüdenhausen 113 km, Kirchberg 143 km, Heilbronn 197 km, Hockenheim 241 km, Kaiserslautern 291 km, Bettembourg 426 km, Vouziers 520 km und Borg 391 km. Insgesamt legten die Tauben dabei 4050 km zurück.

Sechsmal gewann eine Taube von Werner Troidl, Rosenberg, einen Flug, dreimal siegte Walter Schlenk, Rosenberg, zweimal Georg und Georg Eichenseer, Traßlberg, und je einmal Richard Dötterl, Kümmersbruck, und Michael Niedermeier, Etsdorf. Mit seinen fünf besten Tauben sicherte sich Michael Niedermeier die RV-Meisterschaft mit 54 Preisen, 2. Georg und Georg Eichenseer 51 Preise und 3. Walter Schlenk mit 43 Preisen. Diese Züchter, Erna Niedermeier und Werner Troidl waren auch in den anderen Meisterschaften erfolgreich. Einen Sonderpreis der Zeitschrift „Die Brieftaube”, eine Armbanduhr mit Taubenemblem, gewann Michael Niedermeier. Für diesen begehrten Ehrenpreis konnte jeder Züchter vier seiner Tauben vorbenennen, die zwei schnellsten zählten für die Vergabe.

Die Jungtauben waren viermal im Einsatz. Rüdenhausen, Ansbach und Kirchberg waren die Auflassorte. Insgesamt flogen die Jungtauben 703 km. Auch hier stellte Werner Troidl dreimal die Siegertaube, einmal gewannen Georg und Georg Eichenseer. Die Jungflugmeisterschaft sicherte sich die Schlaggemeinschaft Georg und Georg Eichenseer mit zwölf Preisen, 2. Walter Schlenk, ebenfalls zwölf Preise und 3. Michael Niedermeier, elf Preise.

Der Vorsitzende erwähnte das 100-jährige Bestehen der RV Amberg, das mit einer Jungtaubenausstellung Oberpfalz und Franken würdig gefeiert wurde. Zum Abschluss blickte er in das Protokollbuch der RV Amberg, das seit der Gründung 1909 bis heute vorlag.