Es ist seit langem gute Gepflogenheit, dass am ersten Sonntag im März im Vitusheim die Schnaittenbacher Pfadfinderschaft ihre Stammesversammlung abhält. Dabei handelt es sich um das höchste beschlussfassende Gremium auf Stammesebene in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Bei dieser Zusammenkunft wird die Kindermitbestimmung wahrgenommen. Der Offerte der Stammesleitung folgten rund 80 Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Ehemalige und das Jugendwerk St. Georg unter dem Vorsitz von Daniel Fürst. Die Bedeutung der Versammlung wurde den beiden Vorsitzenden Kim Ruhnau und Moritz Heldmann zufolge auch dadurch deutlich, dass Bürgermeister Marcus Eichenmüller, Pfarrer Helmut Brügel, Pastoralreferent Stefan Dotzler, der städtische Jugendbeauftragte Thomas Hottner sowie die beiden Bezirksvorsitzenden Matthias Dollacker und Julian Hummel dabei waren.
Wichtiger Punkt der Versammlung war die Wahl des Stammeskurats, Stefan Dotzler erhielt das Votum der Teilnehmer. Der Stammeskurat versteht sich nicht nur als Teil des dreiköpfigen Vorstandes, sondern ist vor allem „geistliche Leiter“. Zuletzt hatte diesen Posten Pfarrer Josef Irlbacher bekleidet, der jedoch dargelegt hatte, „dass es keinen Sinn macht, das Amt aus der Ferne auszuüben“. Verena und Christoph Bühler sind für die Stammeskasse zuständig, da Sandra und Matthias Lindner nach sieben Jahren als Stammeskassier ausschieden.
Bürgermeister Marcus Eichenmüller hob die „einmalige Schnaittenbacher Jugendarbeit“ hervor und versicherte, immer ein offenes Ohr für die jungen Leute zu haben. Beim Nikolausdienst im vergangenen Jahr habe er den Geist der Pfadfinder selbst verspüren können. Der umfassende Arbeitsbericht der Stammesleitung enthielt einige Aktionen und solche, die noch kommen werden. Herausragend in diesem Jahr ist wohl das große Diözesanlager in Schwangau und die Feier des 70-jährigen Bestehens im Zuge des Sommerfestes.