Mit historischen Anlässen gestalteten Johannes Schreglmann und Walther Hermann die Monatsversammlung der Reservistenkameradschaft. Zeitdokumente dienten als Nachweis für die Wiedereingliederung des Saarlandes an das Deutsche Reich im Jahr 1935, nachdem es nach dem I. Weltkrieg dem Völkerbund unterstellt worden war und Frankreich das Eigentum an den Kohlengruben erhalten hatte, und als Nachweis für die Volksabstimmung 1955 gegen das Saarstatut, das nach dem seit 1947 bestehenden wirtschaftlichen Anschluss an Frankreich eine politische Selbständigkeit vorsah. Zum 1.1.1957 wurde das Saarland dann Bundesland.
Breiten Raum nahmen die Hintergründe und der Verlauf des 920 Tage andauernden Biafra-Krieges ein, der am 15.1.1970 mit der Kapitulation Biafras im so genannten Biafra-Sezessionskrieg endete. Religiöse Spannungen, ethnische Konflikte, interne Machtkämpfe, Folgen der britischen Kolonialherrschaft, Ölvorkommen und vor allem die Benachteiligung der zum Großteil in der Biafra-Provinz Nigerias beheimateten katholischen Ibo-Bevölkerung führten dazu, dass der Militärgouverneur der Ostregion am 30.5.1967 die Unabhängigkeit der Region Biafra ausrief. Mit vielen Detailinformationen zu Generalmobilmachung in Lagos, Seeblockade, Abriegelung der Grenze zu Kamerun und zunehmender Hungersnot befasste sich die Versammlung über Ablauf des Krieges und einer von der internationalen Caritas unterstützten Luftbrücke, deren 5 310 Flüge ausschließlich nachts stattfanden, bei denen 122 biafranische und amerikanische Helfer den Tod fanden, darunter 17 Piloten. Briefbelege und Hinweise auf zwei Millionen zum Großteil Hungeropfer und einen Priester aus Biafra, der vor wenigen Jahren in der Eschenbacher Pfarrei Dienst tat, begleiteten die Informationsrunde.