Plastik, Blechbüchsen, Falschen und sogar ein gefüllter Rucksack sowie ein eiserner Gullideckel – bei der Aktion Ramadama sammelten die Helfer jede Menge Unrat ein.
Das Wetter konnte gar nicht schlechter sein für eine Umweltaktion an der Vils. Zwei Grad und Schneegestöber der in Nieselregen überging. Zur Klimaschutzwoche 2024 organisierte der Naturpark Hirschwald und Naturpark-Ranger Christian Rudolf in Zusammenarbeit mit der Umweltstation Kloster Ensdorf ein großes Ramadama an der Vils. Aktiv machten viele Helfer der Umweltstation und Mitglieder der Fischereivereine aus Rieden, Schmidmühlen und Amberg mit. 35 dem Wetter trotzende ehrenamtliche Männer und Frauen, dabei viele Jugendliche, allesamt mit Gummistiefeln, festen Handschuhen, Greifzangen und jeder Menge Säcke für den Unrat ausgerüstet, durchforsteten das Vilsufer. Naturpark-Ranger Rudolf unterstützte mit einer Mannschaft und mittels zwei Booten. Unfassbar was alles in der Natur weggeworfen wird: Plastik, Blechbüchsen und Flaschen. Die allseits beliebten Plastiktüten brauchen ungefähr 10 bis 20 Jahre bis sie verrotten. Die aktiven Helfer fanden auch kurioses. Ein Rucksack mit vollem Inhalt und einen schweren eisernen Gullideckel. Insgesamt wurden rund 100 Müllsäcke, gefüllt mit Unrat, zur Entsorgung gebracht. Der siebenjährige Nico aus Kümmersbruck brachte es auf den Punkt: „Überall gibt es Papierkörbe. Warum nutzen die Menschen das nicht?”