Letzten Pfingstdienstag nach dem Gottesdienst mit Pilgersegen durch Pfarrer Schmucker in Penting machten sich 24 Radlerinnen und Radler wieder auf den jährlichen Pilgerweg nach Altötting. 1992 führte der ehemalige Pfarrer von Seebarn und Penting, Pfarrer Salzl, erstmalig mit drei Teilnehmern diese Radwallfahrt durch. Mit seinem 7-Gang-Rad fuhr er auf der Strecke von insgesamt 360 Kilometern immer vorne weg. Nachdem er nach seinem Eintritt in den Ruhestand den Pfarrhof in Penting verlassen hatte, übernahm ein Organisationsteam mit Angelika Schwarz, Jochen Ullmann und Andreas Dandorfer (unter Pfarrer Salzl als Pastoralreferent in Penting und Seebarn tätig) 2009 die jährliche Planung und Durchführung. Pfarrer Salzl kam bis letztes Jahr immer am Pfingstmittwoch nach Altötting mit dem Auto nachgefahren, um in der Gnadenkapelle den Pilgergottesdienst für seine Radpilger zu zelebrieren. Heuer nahmen die Radler ohne eigenen Pfarrer am Gottesdienst in der Gnadenkapelle teil, da Pfarrer Salzl im September 2023 verstarb. Trotz des anhaltenden Regens am Pfingstdienstag und einiger Regenschauer am Pfingstmittwoch hielten alle 24 Radlerinnen und Radler die Hin- und Rückfahrt hervorragend durch. Erstmalig konnte die Kapelle im Bildungshaus Spindelhof nicht mehr genutzt werden. Das Haus ist geschlossen. Die Diözese Regensburg plant den Verkauf. Zum Glück sprang Pfarrer Hausner aus Diesenbach/Regenstauf ein und öffnete seine Kirchentüre. In Heiligenstadt, wo der ehemalige Pilgerbischof der Diözese Regensburg, Karl Flügel begraben ist, immer stand und sagte: „Pfiat euch Gott, mitanand und bis nächstes Jahr – da – oder im Himmel droben“, nahmen die Radlerinnen und Radler Abschied von Pfarrer Salzl mit den Worten: „Pfiat Gott im Himmel drobn“. Während der Coronazeit musste die Radwallfahrt zweimal ausfallen. Daher war heuer das 30-jährige Jubiläum. Ob und wie zukünftig die Wallfahrt noch stattfindet, steht derzeit in der Schwebe.