Ein aufregendes und zugleich harmonisches Wochenende erlebte die Jugendgruppe der Wasserwacht Vilseck beim ersten Zeltlager unter der Leitung der neuen Jugendleiterin Hannah Götz. Mit dabei waren 15 Kinder und 8 engagierte Betreuerinnen und Betreuer, die gemeinsam drei erlebnisreiche Tage am idyllischen Stausee in Trausnitz verbrachten.
Dank der örtlichen Wachstation, die über eine fest eingerichtete Küche und Sanitäranlagen verfügte, boten sich ideale Voraussetzungen für ein abwechslungsreiches Programm – zwischen praxisnaher Ausbildung, Gemeinschaft und Sommerfeeling.
Bereits am Freitagnachmittag reisten die Kinder gespannt mit gepackten Rucksäcken an. Nach dem Aufbau der Zelte und dem ersten Kennenlernen startete das Lager direkt mit einem stimmungsvollen Programmpunkt: Am Freitagabend ging es auf Nachtwanderung rund um den Stausee. Ursprünglich als Fackelwanderung geplant, musste kurzfristig umdisponiert werden – aufgrund der herrschenden Waldbrandgefahr wurden statt Fackeln bunte Leuchtstäbe verteilt. Die nächtliche Tour durch Wald und Wiese hatte dadurch eine ganz eigene, fast märchenhafte Atmosphäre und wurde für viele Kinder gleich zum ersten Highlight.
Am Samstagmorgen zeigte sich der Elan der Kinder besonders deutlich: Schon um 5:30 Uhr wachten viele von ihnen voller Vorfreude auf und weckten kurzerhand auch die Betreuer – sie wollten unbedingt in den Tag starten. Vor dem Frühstück wurde erst einmal zum „Fliegerlied” getanzt und gesungen – der perfekte energiegeladene Einstieg.
Der restliche Samstag war gefüllt mit abwechslungsreichen Workshops, die die Kinder mit Begeisterung aufnahmen. Sie lernten, wie man Knoten richtig bindet, mit Funkgeräten kommuniziert, Wurfsäcke, Tragen und Boote korrekt einsetzt – alles wichtige Grundlagen in der Wasserrettung. Die Inhalte wurden spielerisch und praxisnah vermittelt.
Auch die freie Zeit war wertvoll: Die Kinder beschäftigten sich selbstständig, spielten in Kleingruppen, erkundeten das Gelände und verbrachten viel Zeit auf dem Volleyballfeld, das sich schnell zum beliebten Treffpunkt entwickelte. Hier wurde gespielt, gelacht und Gemeinschaft gelebt – Erfahrungen, die das Gruppengefühl stärkten und sozialen Umgang förderten.
Am Nachmittag folgte das wohl meist erwartete Highlight: ein Badetag mit Stand-Up-Paddle-Boards (SUPs) und Fahrten mit dem Motorrettungsboot. Bei strahlendem Sonnenschein stürzten sich die Kinder mit Begeisterung ins kühle Nass und genossen jede Minute im und auf dem Wasser.
Der Samstagabend klang gemütlich am Lagerfeuer aus – mit Stockbrot, Geschichten und Musik. Ein Moment, um zur Ruhe zu kommen und das Erlebte gemeinsam Revue passieren zu lassen.
Am Sonntagmorgen, vor dem Abbau und der Abreise, stand noch ein besonders wichtiger Programmpunkt auf dem Plan: eine Einheit in Erster Hilfe. Die Kinder lernten, wie sie in Notfällen helfen können – vom richtigen Verhalten bei Unfällen bis hin zur stabilen Seitenlage. Für viele war das ein spannender und sinnvoller Abschluss des Wochenendes.
Auch Jugendleiterin Hannah Götz blickt mit großer Zufriedenheit auf das Lager zurück. „Zu Beginn hatte ich großen Respekt vor dem Zeltlager”, erzählt sie rückblickend. „Doch dank des großartigen Betreuerteams, das mich jederzeit unterstützt hat, und der motivierten Kinder lief alles reibungslos – und so konnte auch ich das Zeltlager richtig genießen, vor allem die gemütlichen Abende am Lagerfeuer mit Stockbrot.”
Unterstützt wurde sie bei der Organisation von Alexandra Rühr und Hannah Schmidt, die maßgeblich zum Gelingen des Wochenendes beitrugen.
Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Trausnitz, die es der Wasserwacht Vilseck ermöglichte, ihre Zelte auf der Badewiese aufzuschlagen und das Gelände über das gesamte Wochenende hinweg mitnutzen zu dürfen. Diese Gastfreundschaft trug entscheidend zum Erfolg des Lagers bei.
Am Ende waren sich alle einig: Dieses erste Jugendzeltlager unter neuer Leitung war nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch der perfekte Auftakt für viele weitere gemeinsame Aktivitäten. Die Kinder gingen mit neuen Eindrücken, Freundschaften und viel Begeisterung für die Wasserwacht nach Hause – und freuen sich schon jetzt auf das nächste Abenteuer.