Warm anziehen mit mehreren Schichten mussten sich heuer die Pirker Sternsinger, als sie in fünf Gruppen die Gläubigen der Pfarrei besuchten. Im Gepäck hatten sie neben Weihrauch auch den Segen für das neue Jahr. 20 Kinder hatten sich bereit erklärt, für Kinder in Kenia und Kolumbien Spenden zu sammeln und waren gut fünf Stunden bei frostigen Temperaturen unterwegs. So brachten sie die stolze Summe 2480 € am Dreikönigstag mit in den Gottesdienst, den Christina Herrmann vom Familiengottesdienst-Team leitete. Sie führte mit den Kindern und Erwachsenen ein Experiment durch. Alle Besucher sollten mit Mimik und Gestik Gefühle wie Wut, Freude, Traurigkeit darstellen. Die Sternsinger halfen ihr dabei und demonstrierten es für alle am Altar. Als zweite Aufgabe mussten sie immer das Gegenteil von dem umsetzen, was Herrmann nannte. Abschließend forderte sie alle Besucher auf, sich traurig zu fühlen und ein glückliches Gesicht zu machen, was keinem so recht gelingen wollte. Pfarrer Thomas Stohldreier spannte nach dem Aktionsteil den Bogen zum diesjährigen Motto „Kinderrechte”. Der Prophet Jessaja habe zu denjenigen Menschen die Botschaft Gottes gebracht, die es im Leben nicht leicht haben und die nicht lachen können, weil sie sich unglücklich fühlen. „Gott liebt dich, du bist wertvoll.” Genau dies sei auch der Grundgedanke der Kinderrechte, für welche die Sternsinger unterwegs waren. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von einer kleinen Gruppe der Blechfrösche, die mit weihnachtlichen Stücken für den festlichen Rahmen sorgten.