Am Sonntag, 29. September fand traditionsgemäß unsere diesjährige Pilzwanderung statt. Sage und schreibe 40 Teilnehmer haben sich bei der Belegstelle der Imker in der Grünauer Straße eingefunden. Um 14 Uhr gab der Pilzsachverständige Stefan Hartwig von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (Pilzkunde, im Bild rechts oben), wie schon in den Vorjahren, den Startschuss, und nach ca. anderthalb Stunden konnten die fleißigen Sammler dann ihre Fundstücke präsentieren. Erster Pilz war gleich ein hervorragender Speisepilz, der Mehlräsling (Clitopilus prunulus), der auch als Steinpilzanzeiger gilt. Die häufigsten Speisepilze, die gefunden wurden, waren wunderschöne Steinpilze und Butterpilze. Der häufigste Giftpilz der gefunden wurde, war der Kahler Krempling (Paxillus involutus), der auch als tödlich giftig gilt! Die Teilnehmer durften sich an Pilzdüften versuchen und dabei Gerüche wie Rettich, Anis, Mehl etc. kennenlernen. Die häufigste Frage war: Muss man Pilze abschneiden oder herausdrehen? Antwort: Wenn der Pilz sicher erkannt wird, dann kann er abgeschnitten werden, ansonsten soll er komplett aus der Erde gehoben werden um ihn bestimmen zu können. Nach der Wanderung wurden bei einem gemütlichen Zusammensein die gefundenen Schwammerln nochmals erklärt und alle Körbe der Teilnehmer kontrolliert. Gefunden wurden insgesamt 56 verschiedene Arten und davon 23 Speisepilzarten. Die Teilnehmer konnten sich mit kostenlosem Kaffee und Kuchen bzw. mit warmen Würstchen stärken. Ein besonderer Dank gilt der Vorstandschaft der Imker, die uns wiederholt sehr herzlich in ihr trautes Heim aufnahmen und uns auch persönlich durch den Nachmittag begleitet haben. Nicht zuletzt fanden sich auch noch ein paar Jagdhornbläser zusammen, die zufällig ihr Instrument dabei hatten.