Eine Gruppe von 30 Gläubigen der Pfarrei St. Josef Weiden begab sich unter der Leitung von Pfarrer Markus Schmid auf eine spirituelle Reise nach Assisi, dem Geburtsort des heiligen Franziskus. Ziel war es, sich intensiver mit der franziskanischen Spiritualität auseinanderzusetzen – in der Stadt, in der Franziskus und Klara lebten und wirkten.
Untergebracht war die Gruppe bei den deutschen Schwestern in Assisi, die die Pilger mit großer Herzlichkeit empfingen. Die Reise stand unter dem geistlichen Leitwort: „Einfachheit, Vertrauen, Freude, Verantwortung in der Kirche und für die Schöpfung“ – inspiriert von der Lebenshaltung des heiligen Franziskus.
Ein strukturierter geistlicher Tagesablauf mit Morgenlob und Abendlob rahmte das Programm. So war jeder Tag geprägt von Gebet, Stille, Austausch und geistlicher Gemeinschaft.
Ein besonderer Höhepunkt war die Stadtführung mit dem thematischen Schwerpunkt auf das Leben des heiligen Franziskus. Bruder Thomas Friedel führte die Gruppe durch die imposante Basilika San Francesco und vermittelte eindrucksvoll die Geschichte, Botschaft und spirituelle Tiefe dieses besonderen Ortes.
Auch die Kirche Santa Chiara, in der die Reliquien der heiligen Klara ruhen, sowie das nahegelegene San Damiano – wo Franziskus den Ruf zur Erneuerung der Kirche vernahm – wurden besucht. Dort beeindruckte besonders die schlichte Atmosphäre und die Nähe zur ursprünglichen franziskanischen Botschaft.
Ein Tag am Trasimener See bot Erholung und Gelegenheit zu Austausch, Gemeinschaft und persönlichem Rückblick auf die spirituellen Erfahrungen der Reise. Auch der Besuch des Doms San Rufino, in dem Franziskus und Klara getauft wurden, hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Ein weiterer Höhepunkt war die Bibelwanderung zur Einsiedelei Carceri, einem Ort der Stille und Zurückgezogenheit im Wald des Monte Subasio. Dort feierte die Gruppe inmitten der Natur eine bewegende Eucharistiefeier – im Sinne der tiefen Verbundenheit des heiligen Franziskus mit der Schöpfung.
Als besonders wertvolle Begleiterin der Reise erwies sich Ingrid Riebl, die als wahre Franziskus-Expertin die Gruppe mit fundiertem Wissen, Impulsen und persönlicher Leidenschaft unterstützte. Ihre Beiträge halfen dabei, viele Orte und Themen noch tiefer zu verstehen.
Zurück in Weiden möchte die Gruppe die Erfahrungen mit der Gemeinde teilen: In der Kirche St. Josef wurde eine von den mitgereisten Jugendlichen gestaltete Stellwand aufgestellt. Sie lädt dazu ein, sich weiter mit Franziskus, Klara und den Eindrücken der Pilgerreise zu beschäftigen.
Für alle Beteiligten war die Reise nicht nur eine Auszeit vom Alltag, sondern vor allem eine intensive spirituelle Erfahrung, die lange nachwirken wird – und ein lebendiges Zeugnis dafür, wie aktuell die Botschaft des heiligen Franziskus heute noch ist.