Wie fühlt es sich an, alt zu sein? Und wie kann man im Notfall Leben retten? Mit diesen Fragen setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen sowie der 8a bei einem besonderen Projekttag auseinander. Unter dem Titel „Alter verstehen, Leben retten“ erlebten die Jugendlichen eine spannende Mischung aus Theorie, Praxis und Selbsterfahrung. Finanziell gefördert wurde das Projekt durch das Förderprogramm „Demokratie leben“.
Durchgeführt wurde der Tag von Christina Mayer von der Malteser Jugend Regensburg und Daniela Schwarz aus der Demenzarbeit der Malteser. Schon der Einstieg machte neugierig: Bei einem Quiz konnten die Schüler ihr Wissen zu Alterserkrankungen, Anatomie und Erster Hilfe unter Beweis stellen. Anschließend vermittelte Christina Mayer, wie jeder im Ernstfall richtig handelt – von der stabilen Seitenlage bis zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die praktische Übung an Übungspuppen beeindruckte die Jugendlichen besonders: 30-mal Herzdruckmassage und zwei Atemspenden im Wechsel können den entscheidenden Unterschied machen und im Ernstfall Leben retten.
Neben dem medizinischen Teil standen auch die Veränderungen im Alter im Mittelpunkt. Daniela Schwarz schilderte anschaulich typische Beschwerden wie Schwerhörigkeit oder Gelenkprobleme, aber auch soziale Herausforderungen wie Einsamkeit. Für viele Aha-Momente sorgte der Alterssimulationsanzug „GERT“: Mit Gewichtsmanschetten, speziellen Brillen und eingeschränkter Beweglichkeit erfuhren die Schülerinnen und Schüler am eigenen Körper, wie beschwerlich alltägliche Dinge im Alter sein können – vom Schuhe binden bis zum Bezahlen an der Kasse.
Der Projekttag stieß bei allen Beteiligten auf große Begeisterung. Er vermittelte nicht nur Wissen, sondern auch Verständnis und Empathie für ältere Menschen.