Das Geschehen um das Leiden und Sterben Jesu Christi stand am Karfreitag ganz im Mittelpunkt der Passionsandacht in der Hauskapelle des Alten- und Pflegeheimes Oberviechtach.
Josef Niederalt trug den Besuchern die von Horst Maresch die im Reim und Oberpfälzer Dialekt verfasste Leidensgeschichte vor. Mit Passionsliedern, die in passender Abfolge eingebaut waren, erhielt diese Andacht ihre ganz besondere Note.
„Es woa a Toch, wöi sunst a. In Eintracht sans beieinanda gsess’n. Jesus mit seine zwölf Jünga, beim Abendess’n.“ So schilderte der Sprecher eindrucksvoll die letzten Stunden Christi, beginnend beim Letzten Abendmahl über die Verurteilung, Schmach und Leiden bis hin zum Tod.
Dieses Jahr erfuhr diese Darbietung in der Kapelle eine gesangliche Aufwertung. Gleich zu Beginn trug das Gesangstrio Anna Waldherr, Josef Niederalt und Leonhard Bayerl das Karwochenlied vor. Ebenso ließen sie bei den weiteren Liedern „Ecce homo, Mensch betrachte“ und beim „Lied des Engels bei der Geißelung“ aufhorchen. Reinhard Lößl leistete dazu jeweils mit seinem Akkordeon die gekonnte musikalische Unterstützung. Auch von außerhalb kamen Besucher, die wie alle anderen, den Gesang mit großer Aufmerksamkeit und mucksmäuschenstill verfolgten.
Zum Abschluss wurden alle Besucher in dem gemeinsam gesungenen Lied „Christi Mutter stand mit Schmerzen“ in die religiöse Andacht mit einbezogen.