Heimatkundler Uli Piehler (Bild: Irmgard Eckl)

Frauenbund auf dem Märchenweg in Hainstetten

Mit den Geschichten von vor 200 Jahren durch Feld und Flur: Der Frauenbund Rottendorf hat mit einer Wandergruppe den Freudenberger Märchenweg in Hainstetten besucht. Uli Piehler vom Heimat- und Kulturverein Freudenberg führte die Teilnehmerinnen entlang des etwa zwei Kilometer langen Rundwegs durch die schöne Landschaft des Oberlands. Vorbei an uralten Bäumen, Weihern und Bächen ging es zu den sechs Märchenstationen. An jeder Station erzählte Piehler eines der Märchen, die der Oberpfälzer Heimatkundler Franz-Xaver von Schönwerth vor 200 Jahren aufgeschrieben hat. „Schönwerth ist damals von Dorf zu Dorf gezogen und hat die Geschichten aufgeschrieben, die ihm die Leute erzählt haben”, erklärte Piehler. Die Märchen geben einen Einblick in die Welt unserer Vorfahren. Sie erzählen von Sorgen und Nöten, Aberglauben und Wunschträumen. Bemerkenswert ist, dass auch damals schon immer das Gute gewonnen hat und böse Menschen letztendlich nicht zum Ziel kamen. Wichtig war den Vorfahren auch stets der Respekt vor der Natur und den Tieren. Wer mit der Natur Frevel treibt, dem wird es nicht gut ergehen - das ist die Botschaft ganz vieler Oberpfälzer Märchen. Bei der geführten Wanderung erfuhren die Teilnehmerinnen auch vom untergegangenen Wetterdorf, das ganz in der Nähe des Märchenwegs gelegen haben soll. Die Tür der Kirche in Gösselsdorf soll einst die Tür der Kirche in Wetterdorf gewesen sein. Nach der Wanderung kehrten die Frauen im Cafe Oma Gerti in Hainstetten ein, wo sie sich Kaffee und leckeren Kuchen schmecken ließen.


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Die neue Kindergruppe des GOV Schmidgaden (Bild: Barbara Dirrigl)

Gartenbauverein Schmidgaden gründet Kindergruppe

Bereits in der Jahreshauptversammlung hatte der Vorsitzende des Gartenbauvereins Schmidgaden darauf hingewiesen, dass einige Frauen bereit wären, eine Kindergruppe ins Leben zu rufen und auch zu betreuen. Denn auch für Kinder ist gärtnern eine schöne Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft. Gemeinsam können sie die Natur erkunden, Tiere beobachten, Pflanzen kennenlernen, basteln und gestalten mit Naturmaterialien, säen, ernten, durch Wald und Wiesen wandern und spielen. Am vergangenen Sonntag Nachmittag war es dann soweit. Auch das Wetter spielte mit, das Interesse war sehr groß, so dass sich am Spielplatz ca. 50 Kinder mit ihren Eltern einfanden. Zu dieser Veranstaltung konnte der Vorsitzende, Helmut Schönberger auch Petra Schmidt vom Kreisgartenamt Schwandorf willkommen heissen. Für die Leitung der Kindergruppe haben sich mit Irmgard Rygol auch Julia Hübschmann, Eva Noß und Corinna Wagner bereit erklärt, die Gruppe zu betreuen. Der Informationsnachmittag wurde mit Kaffee und Kuchen eröffnet, dabei konnten sich die Eltern über das geplante Kursprogramm ausgiebig informieren. Für die Kinder wurde Kinderschminken und verschiedene Bastelstationen angeboten. Unter anderem konnten sie Kieselsteine bemalen und damit symbolisch den Grundstein für die Kindergruppe legen und gleichzeitig ihren Favoriten unter den vier Namensvorschlägen wählen, indem der Stein auf den Gruppennamen ihrer Wahl gelegt wurde. Die meisten Stimmen fielen auf den Namen „Schmigoner Wiesenbande”. Die neue Kindergruppe startet bereits am 05. Juli auf der Streuobstwiese mit der ersten Aktion: „Die Biene auf der Streuobstwiese”. Der Vorsitzende erhofft sich rege Beteiligung.
Maikirwa Im Kindergarten Schmidgaden. (Bild: Johannes Schenkel)

„Mai-Kirwa” im Kindergarten Max und Moritz

Unter dem Motto „Mai-Kirwa” feierte der Kindergarten Haus für Kinder - Max und Moritz am Freitagnachmittag, 23. Mai 2025, das alljährliche Sommerfest rund um den Pausenhof der Mittelschule Schmidgaden. Bei beständigem Wetter genossen zahlreiche Kinder, Eltern und Großeltern das bunte Programm. Zum Auftakt konnten sich die Gäste bei Kaffee, Kuchen und Torten, die von engagierten Eltern gebacken worden waren, stärken. Anschließend versammelten sich alle rund um den Schulhof, in den die Kindergartenkinder in bunter Tracht und mit einem kleinen Maibaum einzogen. Mit traditionellen Tänzen wie „Hans bleib do” und fröhlichen Gstanzln zeigten die einzelnen Kindergartengruppen, was sie in den letzten Wochen fleißig geprobt hatten, und begeisterten damit die Zuschauer. Die Kindergartenleitung nutzte die Gelegenheit, sich herzlich bei allen Beteiligten zu bedanken – insbesondere beim pädagogischen Team, dem Elternbeirat und den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Fests beigetragen hatten. Auch der zweite Bürgermeister Andreas Altmann begrüßte die Gäste. Für das leibliche Wohl nach der Aufführung war mit traditionellen Kirwa-Schmankerln bestens gesorgt - von Bratwürstl und Bier, über Brezn mit Käse bis hin zu süßen Leckereien wie gebrannten Mandeln war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Kinder vergnügten sich unterdessen an der „Bierkistlrutschn” oder dem „heißen Draht” und vielen weiteren lustigen Attraktionen im Garten des Haus Moritz. Der Erlös des Sommerfests kommt vollständig den Kindergartenkindern zugute und wird für zukünftige Projekte und Anschaffungen verwendet.
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