Die Jahrgänge 1950 - 1952 treffen sich alle drei Jahre zu einem gemeinsamen Klassentreffen in Premenreuth und schwelgen in alten Zeiten. (Bild: Verena Schieder)

Rückblick und stilles Gedenken – Klassentreffen der Jahrgänge 1950–1952

Es war ein Wiedersehen voller Erinnerungen, herzlicher Gespräche und stillem Gedenken: Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Premenreuth aus den Jahrgängen 1950 bis 1952 trafen sich erneut zu ihrem mittlerweile achten Klassentreffen, das bereits zum fünften Mal im Sportheim Premenreuth stattfand. Seit einigen Jahren wird das Treffen im dreijährigen Rhythmus veranstaltet – das erste fand einst 1985 im Gasthaus Übelacker statt. In diesem Jahr wurden 49 ehemalige Mitschülerinnen und Mitschüler eingeladen, 33 von ihnen folgten der Einladung und fanden sich zum gemeinsamen Erinnern und Feiern ein. Besonders bedeutsam ist bei jedem Treffen die Gedenkandacht in der Kirche von Premenreuth, die am Nachmittag stattfindet. Dabei wird der verstorbenen Mitschülerinnen und Mitschüler gedacht. Seit dem letzten Treffen im Jahr 2022 sind zwei weitere Klassenkameraden, Josef Kunz und Josef Zölch, verstorben – insgesamt 18 Schulfreunde sind inzwischen nicht mehr unter den Lebenden. Ein besonderer Dank galt wieder Diakon Theo Margeth, der sich spontan bereit erklärt hatte, die feierliche Andacht vorzubereiten und mit den Anwesenden zu gestalten. Auch ein herzliches Dankeschön sprach Johanna Eckl im Namen aller Organisatoren an alle aus, die zur Vorbereitung und Durchführung beigetragen hatten. Gemeinsam mit Erwin Schön, Erich Hasenfürter und Annelise Trisel hatte sie das diesjährige Treffen auf die Beine gestellt. Nach dem Gottesdienst begaben sich die Teilnehmer zum Grab der Verstorbenen, wo sie Blumen niederlegten und in stiller Verbundenheit Abschied nahmen. Ein Gruppenfoto hielt das schöne Wiedersehen für die Ewigkeit fest, bevor der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen im Sportheim und einem gemütlichen Beisammensein ausklang. Bei guter Stimmung wurde in alten Zeiten geschwelgt, aber auch über das aktuelle Leben ausgetauscht. Viele der Ehemaligen stehen auch heute noch in engem Kontakt, denn ein großer Teil von ihnen lebt noch immer in Reuth oder in den umliegenden Gemeinden.


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Glückliche Gewinner vom Muttertagsschießen der SG 1898 Thumsenreuth. (Bild: Andreas Heinz)

Thumsenreuther Schützen veranstalten erfolgreiches Muttertagsschießen

Überaus gut besucht war das diesjährige Muttertagsschießen des Schützenvereins Thumsenreuth. Mit genau 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern feierte der Verein eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der Spaß, Geselligkeit und ein wenig Glück im Mittelpunkt standen. Wie es der Anlass will, stand alles im Zeichen der Blume – sowohl im Ziel als auch bei den Preisen. Jeder Teilnehmende durfte sich über ein blumiges Präsent freuen, ganz gleich auf welchem Platz er oder sie landete. Für die Ermittlung der Platzierungen sorgte eine selbst entwickelte Preisschießsoftware von Andreas Heinz, dem zweiten Vorstand des Vereins. Die Zielscheibe in Form einer bunten Blume war in verschiedene Segmente unterteilt, hinter denen jeweils unterschiedliche Punktewerte verborgen waren. Wer ein Segment traf, erhielt dessen Punkte – wurden mit einem Schuss mehrere Felder gestreift, addierten sich die jeweiligen Werte. Drei Schüsse ergaben eine Wertung, das beste Ergebnis wanderte in die Highscore-Liste. Das erzielte Ergebnis konnte jeder Teilnehmer an einem Tablet abrufen. Wer mit seinem Ergebnis nicht zufrieden war, konnte beliebig viele weitere Serien nachlösen und sein Glück erneut herausfordern. Währenddessen genossen andere Besucher die gemütliche Atmosphäre bei kulinarischen Leckerbissen aus der Küche von Wirt Dominik von „Fire & Kitchen“. Nach rund zwei Stunden Schießbetrieb folgte die mit Spannung erwartete Preisverleihung. Insgesamt wurden 1323 Schüsse abgegeben – 47 davon verfehlten das Ziel und landeten neben der Blume. Die besten zehn Ergebnisse waren den ganzen Abend über live zu sehen, jedoch ohne Namen – so blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten. Erst zur Siegerehrung lüftete Vereinsvorsitzender Horst Bauer charmant und unterhaltsam die Geheimnisse der Highscore-Liste.Mit herausragenden 1002 Punkten sicherte sich Manfred Krumholz den ersten Platz, gefolgt von Doris Häupl (946 Punkte) und Otto Fenzl (886 Punkte). Ebenfalls unter den Top Ten landeten Reinhard Naber (883), Stella Schieder (863), Volkmar Sirtl (827), Veronika Zwolan (811), Hannes Bayer (790), Matthias Hein (788) und Sieglinde Höcht (785). Auch der letzte Platz blieb nicht unbelohnt: Lisbeth Götz, die mit 390 Punkten den 100. Platz belegte, erhielt als Trostpreis eine hübsche lilafarbene Blumenampel. „Vielen Dank für eure Teilnahme“, freute sich Horst Bauer am Ende des Abends. Sein besonderer Dank galt dem gesamten Organisationsteam rund um Michaela, Melanie, Lena, Jakob, Michael und Petra, das für einen reibungslosen Ablauf sorgte.
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Georg Decker inspiriert mit Vortrag über „Lebenskonzept” im Steinwaldnetz

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