Böhmischbrucker Sternsingerschar 2025 (Bild: Gabriele Buchbinder)

Sternsinger in Böhmischbruck, Altentreswitz und Kössing auf dem Weg

Bereits zum 67. Mal ziehen Sternsingerinnen und Sternsinger von Haus zu Haus, bringen den Menschen Gottes Segen für das neue Jahr und sammeln Spenden für Kinder weltweit. Die Aktion Dreikönigssingen 2025 steht unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte.“ Zum Hochfest „Erscheinung des Herrn“ zog Pfarrer Ronald Liesaus feierlich mit den Sternsingern aus Böhmischbruck, Altentreswitz und Kössing in die vollbesetzte Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ ein. Verstärkt wurde in diesem Jahr die Königsschar durch die „Nachwuchssternsinger“ Tim Sax und Jonas Ogarek. Nach der feierlichen Wasserweihe erfuhren die Gottesdienstbesucher einiges über die Sternenkonstellationen vor über zweitausend Jahren. Und dass sich nicht nur damals die Astronomen sondern auch heute noch die Wissenschaftler die Köpfe über Umlaufbahnen, Sternen- und Planetenstellungen dieses Phänomens zerbrechen. Selbst wenn das Sternnavi damals nicht richtig funktioniert habe, denn die Waisen liefen erst einen Umweg über Jerusalem, letztendlich fanden sie Christus doch in der Krippe in Bethlehem. Einen besonderen musikalischen Glanz verbreiteten die Solistinnen Regina Plödt und Luisa Ram mit ihrem Gesang, begleitet von Sophia Simon auf der Geige und Ferdl Völkl an der Orgel. Nach altem Brauch zogen die Sternsinger bei bestem Feiertagswetter durch die Dorfstraßen, überbrachten den Haussegen und zeichneten auf die Türen 20 C+M+B 25. Die Segnungen am Dreikönigstag sollen sichtbar machen, dass die Menschwerdung Jesu in unseren Alltag hineinwirkt. Die Jugendlichen und Kinder freuten sich, dass ihre Spendenbox gut „gefüttert“ wurde, aber auch über die süßen Belohnungen, die sie für ihren Dreikönigsdienst erhielten.
Begrüßung am Eingang (Bild: Monika Duschinger)

Besinnlicher Adventnachmittag der Gemeinschaft und Vorfreude

Der Pfarrgemeinderat Böhmischbruck hat zu einem stimmungsvollen Adventnachmittag für Senioren und Dorfbewohner aus Böhmischbruck, Altentreswitz und Kössing in den Pfarrsaal eingeladen. Bereits am Eingang wurden die Gäste mit liebevoller Dekoration empfangen, die den Zauber der Vorweihnachtszeit spürbar machte. Im festlich geschmückten Raum erwartete die Besucher wunderschön dekorierte Tische, die mit Kerzen, Tannenzweigen und kleinen weihnachtlichen Akzenten zum Verweilen einluden. Ein ganz besonderer Hingucker war die von Richard Reger gebaute Miniaturausgabe der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die das Herzstück der tollen Gesamtdekoration war. Die warme und einladende Atmosphäre spiegelte sich auch im kulinarischen Angebot wider. Selbstgebackene Plätzchen, saftiger Stollen, duftender Kaffee, aromatischer Tee und Punsch sorgten für das leibliche Wohl und trugen zur gemütlichen Stimmung bei. Das Programm bot eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Besinnlichkeit. Das Team um PGR-Sprecherin Michaela Reger erfreute die Gäste mit liebevollen Details. Mit traditionellen Liedern für die Weihnachtszeit, die Richard Reger auf seiner Gitarre begleitete, schlich sich das weihnachtliche Gefühl tief in die Herzen. In geselliger Runde genossen die Gäste die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und sich über weihnachtliche Traditionen früher und heute auszutauschen. „Man merkt, wieviel Herzblut und Liebe in die Vorbereitung des Nachmittags gesteckt wurde. Es ist ein Geschenk, gemeinsam diese Adventsstimmung zu erleben.“, so eine Teilnehmerin. Der Nachmittag war ein voller Erfolg und ein herzliches Vergelt‘s Gott geht an das Team, das mit seinem Wirken diese Stunden noch einige Zeit in Erinnerung bleiben lässt.
Leuchtende Kinderaugen (Bild: Gabriele Buchbinder)

Lichtermeer und Gemeinschaft - Böhmischbrucker jüngster Orgelspieler gibt an St. Martin sein Orgel-Debüt

Viele Familien haben sich am Sonntagabend an der Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt zum Martinsumzug getroffen. Die Gesichter der Kinder strahlten ebenso hell wie ihre bunten Laternen und das Funkeln in ihren Augen spiegelte die Freude und Aufregung wider. Stolz hielten sie die kleinen Kunstwerke in die Höhe, die in vielen Stunden gebastelt, bemalt und mit liebevollen Details versehen worden sind. Shetland-Pony Gabi wartete geduldig mit Mathilda Kiener, die in die Rolle des heiligen Martins von Tours geschlüpft war, auf den Start. Zum Glockengeläut setzte sich der Martinszug in Bewegung. Die Straßen von Böhmischbruck verwandelten sich in ein Lichtermeer aus flackernden Laternen, die die Dunkelheit durchbrachen und eine zauberhafte Stimmung erzeugten. Begleitet wurde der Zug von traditionellen Martinsliedern, die von den Kindern und ihren Eltern gesungen wurden. „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne…“ erklang es durch die Nacht. Ferdl Völkl spielte mit seinem Akkordeon das instrumentale Topping dazu. An manchen Häusern hatten die Bewohner selbst Kerzen aufgestellt, um den Weg zusätzlich zu erleuchten und ihre Verbundenheit mit der Dorfgemeinde zu zeigen. Für Sicherheit und entsprechende Verkehrsleitung war die Freiwillige Feuerwehr Böhmischbruck im Einsatz. Mit roten Bäckchen zogen die Buben und Mädel mit ihren Eltern in die durch Kerzenlicht erhellte Kirche ein. Gemeindeassistentin Elena Harwardt begrüßte alle zur Andacht und las eine Geschichte mit einer deutlichen Botschaft vor. Es ging um einen kleinen Jungen namens Martin, der sich im Wald verlief und durch die Hilfe einer obdachlosen Frau nicht nur die Hälfte ihrer geflickten Jacke zum Wärmen bekam, sondern auch nach Hause gebracht wurde. Der Tenor der Erzählung zeigt uns, dass kleine Gesten große Wirkung haben können. Im Nachwort erinnerte sie an die bekannte Geschichte, in der der Heilige Martin seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Sie sprach von den Werten, die der Heilige Martin uns auch heute noch vermittelt und hob die Wichtigkeit von Mitgefühl und Nächstenliebe hervor. „Jeder von uns kann in seinem Alltag Gutes tun. Oft sind es die kleinen Dinge die das Leben eines anderen Menschen erhellen – ein Lächeln, eine helfende Hand, ein gutes Wort“, erklärte sie. In einer Welt, in der Hektik und Leistungsdruck dominieren, sei es wichtig, sich an die Grundwerte zu erinnern und sich für das Wohl anderer einzusetzen. In den Fürbitten brachten Tim Sax, Jonas Ogarek, Mathilda Kiener und Simon Bock die Bitten für ein gemeinschaftliches Miteinander zum Ausdruck.
Kinder sagen Danke zur Schöpfung im Namen aller<br>Foto Daniela Ogarek (Bild: Gabriele Buchbinder)

Kinder danken für die Gaben der Natur - Erntedank in Böhmischbruck

Eindrucksvoll und mit großem Eifer zeigten am Sonntag Kinder ihr Danke an die Schöpfung beim Erntedank-Gottesdienst in Böhmischbruck. Pfarrer Ronald Liesaus hieß die kleinen und großen Gottesdienstbesucher herzlich willkommen. Danke, nur ein einfaches Wort, jedoch mit großer Bedeutung und Wirkung. Steffi Rückerl, Daniela Bock und Marina Sax haben in den letzten Tagen mit den Jungen und Mädchen die Bedeutung von Brot, Wasser, Feld- und Gartenfrüchten, Licht, Gemeinschaft, Hilfe und Glauben in Fürbitten erarbeitet. Während eines Kinder jeweils den Gedanken und die Bitte formulierte, erweiterte ein zweites Kind mit einem entsprechenden Symbol, wie dem Brot, dem Wasserkrug, der Kerze, dem Obstkorb, dem Herz oder einem Kreuz den üppig gestalteten Erntedank-Altar. Jonas Ogarek vertiefte die Wichtigkeit um den Dank an die Natur mit einer Geschichte, die das deutlich aufzeigte. Beeindruckt verfolgten die zahlreichen Besucher die zum Nachdenken anregende Gestaltung. Unterstrichen wurde dies durch die gesanglichen Beiträge der Böhmischbrucker Schola, die von Ferdl Völkl an der Orgel begleitet wurde. Ein weiteres Highlight war das Vater-unser. Hier stellten sich alle Kinder und deren Mamas um den Altar und beteten es mit Gesten gemeinsam, so wie es öfter mit Prälat Ascherl gemacht wurde. Pfarrer Ronald Liesaus dankte den Kindern Mathilda und Milan Kiener, Jonas Wirth, Mia Meier, Tim Sax, Ben Meier, Jonas und Isabella Ogarek, Luisa und Lilly Hösl, Laura Namberger und Simon Bock für ihren Eifer, allen Organisatoren, Mitwirkendenden für ihren Einsatz und den „guten Geistern“ für das Herrichten des Erntealtars und das Schmücken der Pfarrkirche. Die Minibrote, welche die Ministranten nach der Messe anboten, waren ruckzuck ausverkauft und der Erlös kommt der Minikasse zugute.


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