Seit vielen Jahren stricken die Handarbeiterinnen der Neustädter Strickrunde wärmende Wollsachen und spenden diese für wohltätige Zwecke. Erstmals verkauften Regina Bürger, Esther Lanzl und Doris Schwab an drei Tagen Stricksachen auf einem Basar im Rosenthal-Center in Selb. Gehäkelte Brillenköpfe, Topflappen, Spültücher, Socken und viele Artikel rund ums Baby, vom Mützchen bis zu Baby-Söckchen, fanden guten Absatz. Besonders gefragt waren gehäkelte Sachen wie Obst und Gemüse oder Hähnchenschenkel für Kinderkaufläden.
Den Erlös von 1.000 Euro spendeten die Strickerinnen nun an die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord. Vorsitzender Herbert Putzer nahm die Spende am Dienstagnachmittag in der Runde im Katholischen Pfarrheim St. Georg dankbar entgegen. Er zeigte sich überrascht, was die Strickerinnen alles leisteten und bedankte sich für das großartige Engagement.
Putzer informierte die Runde darüber, was der 680 Mitglieder zählende ehrenamtliche Verein mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen alles unterstütze: Vor allem Kosten, die betroffenen Familien durch die schwere Krankheit eines Kindes entstehen, die von keiner Krankenkasse abgedeckt seien. „Es gibt viele Dinge, die für das erkrankte Kind und dessen Familie zur Erhaltung einer bestimmten Lebensqualität notwendig sind, die aber niemand sonst übernimmt“. Der Verein habe alleine im letzten Jahr 388.000 Euro an bedürftige Familien für Fahrt- oder Betreuungskosten und viele anfallende weiteren Kosten ausbezahlt. „Das geht nur, wenn man solche Idealisten wie in der Strickrunde hat“, lobte er.
Kürzlich übergaben Renate Siegel und Doris Schwab 21 gestrickte wärmende Kniedecken an Senioren im Caritas Alten- und Pflegeheim St. Martin in Neustadt. Regina Bürger überreichte sieben dieser Decken im Seniorenheim Pleystein. Der Dank und die Freude der Bewohner in beiden Heimen waren groß.