End 2023 gab es schlechte Nachrichten von der Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt/WN. Dem Verein drohte die Auflösung. In der Jahreshauptversammlung war der Kassenbericht nicht vorhanden. Daher winkten potenzielle Kandidaten für einen neuen Vorstand ab. Jetzt gibt es einen Neustart: Die Bürgerwehr hat sich beinahe komplett neu aufgestellt. Vom bisherigen Vorstand ist lediglich Waffeninspektor Christian Schmid übrig. Alle anderen Vorstandsmitglieder sind neu im Amt, teilweise aber mit langjähriger Zugehörigkeit.

Eigentlich hätte ja bereits im Dezember letzten Jahres eine neue Vorstandschaft gewählt werden sollen. Doch der fehlende Kassenbericht hat dies verhindert. Nun konnte er bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung vorgelegt werden und Kassier Bernd Fuhrich wurde einstimmig entlastet. Somit ist wieder alles im Lot. Aktuarin Anna Nagler begrüßte die 32 Aktiven. Entschuldigen musste sie Kassier Bernd Fuhrich sowie den scheidenden Vorsitzenden Andreas Kistenpfennig. Den Kassenbericht trug Kassenprüfer Hans Spachtholz vor. Die größten Ausgaben waren im letzten Jahr die Anschaffung eines Containers sowie ein Vorderladerlehrgang. Bemängelt wurde jedoch, dass die Beiträge der Fördermitglieder im letzten Jahr nicht eingezogen wurden. Unter der Leitung von Bürgermeister Sebastian Dippold sowie Zweiter Bürgermeisterin Tanja Kippes folgten die Neuwahlen. Das Ergebnis: Vorsitzender Helmut Fukerider, Stellvertreter Patrick Zeitler, Zahlmeisterin Margot Lang, Aktuarin Alexandra Ernstberger, Waffeninspekteur Christian Schmid, Kasseprüfer Markus Holzer sowie Hermann Schmid.

Bernhard Knauer von den Kulturfreunde Lobkowitz überreichte an den neuen Vorsitzenden eine Spende als kleines Dankeschön für die stete Teilnahme an den historischen Stadtführungen. Versöhnliche Worte gab es zum Ende vom neuen Vorsitzenden Fukerider. „Es wird immer schwieriger, Personen zu finden, die Verantwortung übernehmen wollen. Deshalb ein großes Dankeschön an alle neuen Vorstandsmitglieder.” Fukerider dankte auch allen bisherigen Verantwortlichen. „Wir alle sind gefordert für ein konstruktives, kameradschaftliches Miteinander.” Kleine Aufmerksamkeiten gab es dann für Anna und Johannes Nagler, die sich in besonderem Maße eingebracht hatten.