Neues Dekanat Cham/Sulzbach-Rosenberg/Weiden diskutiert über „Gottesdienstlandschaften”

von Susanne Götte

Bei einer Probeabstimmung zur neuen Satzung gingen die Stimmkarten der Synodalinnen und Synodalen nach oben. (Bild: Susanne Götte)
Bei einer Probeabstimmung zur neuen Satzung gingen die Stimmkarten der Synodalinnen und Synodalen nach oben. (Bild: Susanne Götte)
Bei einer Probeabstimmung zur neuen Satzung gingen die Stimmkarten der Synodalinnen und Synodalen nach oben. (Bild: Susanne Götte)

Wie feiern die Evangelischen zwischen Rauhem Kulm und Arber, Etzelwang und Schwandorf ihre Gottesdienste? Das Thema „Gottesdienstlandschaften“ stand im Mittelpunkt der ersten Synode des am 1. Juli 2024 neu gegründeten Dekanates Cham/Sulzbach-Rosenberg/Weiden.

Nun kamen dazu 126 Synodalinnen und Synodale aus den ehemaligen Dekanaten Cham, Sulzbach-Rosenberg und Weiden zusammen. Gemeinsam stellten sie einige Weichen für die künftige Zusammenarbeit in dem Kirchenparlament, das die rund 70.000 Evangelischen in 69 Kirchengemeinden in der Region zwischen Arber und Rauhem Kulm vertritt.

Karl Georg Haubelt sowie Dekan Thomas Guba erläuterten die künftige Satzung. Sie soll im November im Rahmen einer Online-Synode endgültig beschlossen werden, da die Versammlung der anwesenden Kirchenparlamentarier nicht beschlussfähig war.

Für viel Gesprächsstoff sorgte das Schwerpunktthema des Tages. Stefan Gehrig, Leiter des Gottesdienstinstituts der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, lenkte den Blick auf die Vielfalt der Gottesdienstformen für unterschiedliche Zielgruppen. „Der Gottesdienst ist wie ein Geschenk.“ Dieses Geschenk müsse allerdings zu den Menschen passen, die beschenkt werden sollen. Denn: „Heute suchen sich die Menschen aus, was sie wann für sich brauchen.“ Er lud die Synodalinnen und Synodalen dazu ein, in „regio-lokalen Gottesdienstlandschaften“ zusammenzuarbeiten.

Dort brauche es jemanden, der die Gottesdienste der Region gemeinsam mit allen Akteuren koordiniert. Dies bedeute auch, dass man den Mut haben müsse, etwas in der eigenen Gemeinde wegzulassen, weil es dieses Angebot bereits in der Nachbarschaft gebe. Auf diese Weise sei es möglich, den Menschen unterschiedliche Gottesdienste anzubieten, ohne die Mitarbeitenden vor Ort zu überfordern. Die Rolle von Ehrenamtlichen solle weiter aufgewertet werden: „Ehrenamtliche sind keine Lückenbüßer, sondern die Zukunft unserer Kirche.“

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