Wenn sich auch der seit 14 Jahren bestehende „Freundeskreis Plankenhammer“ unter Vorsitzenden Norbert Kresta nur einmal im Jahr im Rahmen einer Mitgliederversammlung in Erinnerung bringt, bei den Zusammenkünften gibt es immer etwas Neues. Das war auch in der Versammlung am Freitag im Gasthaus „Zum Gogerer“ so. Der Kreis der Teilnehmer ist überschaubar, doch auch diesmal konnte Vorsitzender Norbert Kresta seiner Freude über das Kommen von Bürgermeister Robert Lindner und Bürgermeister a. D. Fred Lehner Ausdruck verleihen.
Seine Berichterstattung über den Verlauf des abgelaufenen Zeitraumes seit der letzten Versammlung im Juli vergangenen Jahres streifte auch die historische Wanderung vom Gut Plankenhammer über den Hardter Hügel und den beiden Bahnbrücken der früheren Bahnlinie Floß-Flossenbürg mit viel sagenhaften Erzählungen. Derzeit zählt der Freundeskreis 30 Mitglieder die alle beitragsfrei sind.
Für Kassenführer Günther Stahl listete er die Einnahmen und Ausgaben der letzten zwölf Monate auf und erhielt eine Bestätigung seiner gewissenhaften und korrekten Arbeit durch die einstimmige Entlastung zugleich als Dankeschön für die Arbeit in der Vorstandschaft.
Für den Freundeskreis hat die Pflege der Orts- und Heimatgeschichte, des Kultur- und Brauchtums, Vergängliches und Vergangenes einen hohen Stellenwert. Dreh- und Angelpunkt ist der in Herrieden/Mittelfranken wohnhafte und in Plankenhammer geborene und aufgewachsene Norbert Kresta. Er wird von seiner Frau Roswitha mit seinen Ideen und Vorstellungen bestens unterstützt. Auf seine Initiative führt auch die Gründung des Freundeskreises zurück. Das Schrifttum hat es den Eheleuten Kresta besonders angetan. Dazu die Fotografie. So wurden in den vergangenen 14 Jahren bereits drei Bildbände mit den Titeln „Mein Plankenhammer“, „Plankenhammerer Porzellan“ und „Sagenhaftes Floß und Neues vom Plankenhammer“ herausgegeben.
Bereits in der letzten Mitgliederversammlung war von einem vierten Buchprojekts die Rede. Diese Überlegungen nehmen jetzt Formen an. Kresta konnte den Mitgliedern berichten, dass für die einzelnen Beiträge des Buches eine Reihe von Autoren gefunden werden konnten. Das Buch könnte den Titel „Plankenhammer – Im Flosser Amt“ tragen. Die Herausgabe wäre im Oktober 2025 vorgesehen.
Vorgestellt soll der ehemalige Flosser akademische Kunstmaler Gottfried Gerstl werden. Eine Reihe seiner Bilder, die im Gerstl-Zimmer des Heimatmuseums zu sehen sind, sollen in das Buch mit aufgenommen werden. Mit „Flosser Geschichten und Erzählungen“ befasst sich der in Floß geborene und aufgewachsene Lyriker Manfred Mühlbauer aus Buxheim bei Memmingen, während über die wirtschaftlichen Betriebe, Läden, Wirtshäuer zu früherer Zeit Bürgermeister a. D. Fred Lehner in einem Beitrag ein Stück Alt Floß wach werden lässt. Er wird auch die Umweltkatastrophe aus dem Jahre 1948 durch eigenes Erleben beschreiben. Zugleich regte er an, die Sicherung der Trink- und Brauchwasserversorgung seit 1954 mit in das Buch aufzunehmen. Bereichert soll der neue Bildband mit vielen Fotos von markanten Ansichten von Floß und dem Flosser Amt werden. Die i der Versammlung angesprochenen Erzählungen wird Kresta erfassen und niederschreiben. Eine „Lost-Place-Geschichte“ über die frühere Porzellanfabrik Plankenhammer beschreibt Agnes Hörter. Ursula Klee, geborene Eckstein und Anverwandte des ehemaligen Kommerzienrats Christian Eckstein, wartet mit historischen Fotos aus der Porzellanfabrik auf.
Der in Plankenhammer geborene Martin Müller erinnert sich an seine Kindheit und Jugendjahre mit seinem Artikel über „Mein Plankenhammer“. „Rose-Marie“ – der Lebensweg einer Porzellantasse - wird in einem Gedicht beschrieben und mit Erzählungen werden sich Manfred Mühlbauer und Norbert Kresta weiter einbringen. „Flosser Brauhaus – Gibt es den Himmel auf Erden“ soll mit einem Artikel von Braumeister Ludwig Koch aufgenommen werden. Auch die Baierschmied-Boum haben Interessantes zu erzählen. Noch werden alte Fotos von Floß und Plankenhammer gesucht um den neuen Bildband so informativ und heimatgeschichtlich wie nur möglich gestalten zu können. Bürgermeister Robert Lindner sagte eine finanzielle Unterstützung zu.
Die Mitgliederversammlung gab den Initiatoren für das neue Buchprojekt weiter „grünes Licht“ und hofft, dass die Herausgabe 2025 umgesetzt werden kann.
Bei dem Bericht „Neues vom Plankenhammer“ lobte Kresta den Wohnhausneubau der Baugenossenschaft „Eigenheim“. Er habe der Wohnsiedlung ein ansprechendes und vorzeigbares Gesicht gegeben. Plankenhammer wurde sichtlich aufgewertet.
Bild) „Plankenhammer - im Amt Floß“ könnte der neue, vierte Bildband nach den Vorstellungen des Freundeskreises Plankenhammer heißen und 2025 herausgegeben werden, war aus der Versammlung zu hören.