Lorenz I. und Veronika I. sind das neue Pleysteiner Faschingsprinzenpaar. Am Samstag, 11.11. um 19.19 Uhr lüftete Andreas Reber als „Hofsprecher“ das lange gehütete Geheimnis im Sitzungssaal des Pleysteiner Rathauses.
Es hat wohl kaum eine Stadtratssitzung in dieser Räumlichkeit gegeben, bei der so viele Menschen anwesend waren, wie bei diesem „Festakt“. Der Hofstaat, die Prinzen- und Jugendgarde füllten gemeinsam mit vielen Freunden des Pleysteiner Faschings den Sitzungssaal.
Hofsprecher Andreas Reber begrüßte dann auch den „Hochwohlgeborenen Stadtvogt Rainer vom Rathausplatz“, dem kurz und knapp die Übernahme von Schatz und Macht im Rathaus verkündet wurde. Natürlich hat das diesjährige Faschingsprinzenpaar wieder klangvolle Namen: Prinz Lorenz I. von der Sambauernburg und die Prinzessin Veronika I. von Brain-Castle, einem alten britischen Adelsgeschlecht.

Der Hofsprecher versprach bis zum Aschermittwoch die sprichwörtliche „Sau“ rauszulassen und sich dem König Fasching in vielen Feiern in „Saus und Braus zu widmen“. Dann musste Bürgermeister Rainer Rewitzer den Rathausschlüssel und die allerdings leere Stadtkasse übergeben.
Quirin Sax, Vorsitzender der Katholischen Jugend und im Fasching der Hofmarschall der „närrischen Abteilung“, die alljährlich den Pleysteiner Fasching „im Griff“ hat und auch das Prinzenpaar sucht, nannte das neue Prinzenpaar „wunderbar“. Er vergaß auch nicht, Bürgermeister Rainer Rewitzer für die Überlassung des Sitzungssaales für die Proklamation und allen anderen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung bei der Ausrichtung dieser Feier zu danken.

Bürgermeister Rainer Rewitzer blickte auf frühere Proklamationen zurück, bei denen er fast Angst ums Inventar im Sitzungssaal hatte. „Einen Schlüssel kann ich gern übergeben, Geld hab ich leider keins“, meinte Bürgermeister Rainer Rewitzer zum üblichen Ritual. Er vergaß auch nicht, auf seine eigene Zeit als Faschingsprinz hinzuweisen. Bei der Nennung des Jahres 1995 als seine Regentschaftszeit erhoben nur drei Gäste die Hand, um damit zu zeigen, dass sie sich daran erinnern können. „Wir, meine jetzige Frau und ich, haben das gerne gemacht, weil wir damals auch eine schlagfertige und eingeschworene Truppe in der Katholischen Jugend waren.”
Mit einem dreifachen „Pulver Helau“ und dem Knallen der Sektkorken wurde der gemütliche Teil der Proklamation eingeleitet. Anschließend feierte die Katholische Jugend „beim Wassermann“ weiter.