Mit den zwei Brandeinsätzen und einer Alarmierung durch die Feuerschutzeinrichtung in der Suchthilfe Integra begnügte sich die Freiwillige Feuerwehr Schmidtstadt nicht. Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Goldene Krone stellte Kommandant Peter Appel vor, was die 41 Aktiven zusätzlich leisteten. Sie überprüften die Hydranten in ihrem Verantwortungsbereich, trainierten effizientes Zusammenwirken bei Gemeinschaftsübungen mit den Nachbarwehren bei Objekten in Etzelwang und in Lehenhammer sowie bei der Übung während der Brandschutzwoche, wo vor allem Personenrettung aus dem Gebäude des Jurahofs in Schmidtstadt als Ziel diente. Korrekte Kommunikation stand bei drei Funkübungen an. Großen Wert legte die Wehr auf die Teilnahme bei Fortbildungsmaßnahmen wie Funklehrgängen, der Leistungsprüfung zusammen mit Kirchenreinbach und bei der Jugend am Wissenstest. Zufrieden zeigte sich Kommandant Peter Appel, dass die Überprüfung des Feuerwehrgerätehauses durch den Landkreis zu keinen Beanstandungen führte. Für 2025 kündigte er weitere Verbesserungen an diesem Gebäude an. Für ein Mitglied erhielt die Wehr die Zusage für einen Ausbildungsplatz beim Gruppenführerlehrgang. Zuspruch fand der Erste-Hilfe-Kurs, den die Wehr zusammen mit Kirchenreinbach anbot und zu dem Wunsch führte, dieses Angebot zu wiederholen.
Die beiden Kommandanten, Peter Appel und Günther Heinl, Bürgermeister Roman Berr und Kreisbrandmeister Norbert Sperber nahmen die Auszeichnung nach der erfolgreich absolvierten Leistungsprüfung, bei der Abzeichen in Bronze über Silber und Gold und zwei Stufen beim Wissenstest erreicht wurden. An die älteren Wehrangehörigen appellierte Kommandant Peter Appel, die neu eingeführte Möglichkeit für über 60-Jährige zu nutzen, ihren Kenntnisstand bei Leistungsprüfungen zu verbessern.
Wegen Kosten für die Ausstattung der Wehrangehörigen musste Kassier Thomas Dürrschmidt in seinem Kassenbericht für 2024 auf ein Defizit hinweisen.
Von den 71 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Schmidtstadt stehen 37 männliche und sieben weibliche Personen der aktiven Wehr zur Verfügung, drei davon sind Atemschutzträger. Der Nachwuchs besteht aus sieben Jugendlichen.
Vorsitzendem Harald Heinl oblag es in seinem Bericht an die kameradschaftsfördernden Maßnahmen zu erinnern. So beteiligte sich die Wehr am Gemeindekegelturnier und am Gemeindepokalschießen. Den Jubiläumsfeierlichkeiten in Etzelwang und in Edelsfeld zollten sie Anerkennung durch ihre Mitwirkung. Unter dem Burgfelsen in Hauseck feierte die Wehr Sommersonnenwende. Das Weinfest in Schmidtstadt fand regen Zuspruch. Bei hohen Geburtstagen erwies eine Abordnung den Jubilaren Ehre mit einem Besuch und der Übergabe eines Geschenks. Leider musste die Wehr Abschied nehmen von ihrem Ehrenmitglied Altbürgermeister Ludwig Heinl, der im Juli 2024 verstarb. Führungskräfte der Wehr nahmen an den Ehrungen langjähriger Aktiver im Landratsamt teil. Die Organisation des Vereinslebens erfolgte bei einer Vorstandssitzung.
Für 2025 kündigte Vorsitzender Harald Heinl die Teilnahme am Jubiläum der Hirschbacher Wehr an. Im Herbst werde eine Busfahrt geplant. Die Weihnachtsfeier schließe das laufende Jahr ab. Die Schmidtstädter Wehr habe sich an der Anschaffung eines Grillwagens der Etzelwanger Vereine beteiligt und gelte somit als Miteigentümer.
Um einen Stimmungsbarometer zu erhalten, kündigte der Vorsitzende das 150jährige Bestehen der Schmidtstädter Wehr im Jahr 2027 an. Die Versammlung votierte für einen angemessenen aber bescheidenen Rahmen bei der Feier.
Bürgermeister Roman Berr stellte zufrieden fest „bei der Schmidtstädter Wehr läuft alles wie geschmiert.“ Er bestätigte der Wehr eine hervorragende Ausbildung. Für das Freizeitopfer bei den Einsätzen und Übungen sprach er den Feuerwehrlern Dank aus.
Kreisbrandmeister Norbert Sperber sprach 2 144 Einsätze, davon 23 Brandeinsätze, im Landkreis an, der auf rund 4 800 aktive Wehrangehörige rechnen kann. Bei den 35 800 Einsatzstunden häuften sich Hilfsmaßnahmen nach Unwetter und Wasserschäden. Die Photovoltaikzellen zur Stromversorgung der neuen Sirenen bezeichnete er als nicht optimal.