Im Bewusstsein der Bedeutung einer Feuerwehr für das Dorf und die umgebende Region nehmen eine ganze Reihe von Feuerwehrangehörigen Ausbildung und Training in der Freiwilligen Feuerwehr Kirchenreinbach auf sich und bilden somit die Grundlage für eine wirkungsvolle Hilfsorganisation zum Wohle der Einwohner. In 2024 stellten Jugendfeuerwehr und aktive Gruppe 17 Personen, die für erfolgreiche Schulung und Fortbildung Auszeichnungen erhalten haben. Mitgliedschaft über vier Jahrzehnte zeichnete die beiden Vorsitzenden und einen Beisitzer aus.
Vorsitzender Günther Renner sprach von 81 Mitgliedern in der Freiwilligen Feuerwehr Kirchenreinbach. Zu seinem Aufgabengebiet zählte die Würdigung neun verdienter älterer Wehrangehöriger mit einem Besuch bei hohen Geburtstagen. Termine bildeten auch die Teilnahme bei Gartenfesten befreundeter Nachbarwehren. Eigene Veranstaltungen wie das Winteraustreiben oder das Erntedankfest dienten der Festigung der Kameradschaft. Arbeitseinsätze am Feuerwehrgerätehaus garantierten die Erhaltung dieses Gebäudes. Für das Jahr 2025 kündigte Günther Renner ein Preisschafkopf-Turnier, die Teilnahme an drei Jubiläumsveranstaltungen befreundeter Wehren, eine erneute Wintergaudi, eine Vereinswanderung und eine Dreitagesfahr an. Das Erntedankfest steht ebenfalls als Termin fest. Am Feuerwehrgerätehaus sah der Vorsitzende die Notwendigkeit, die Fenster zu erneuern.
Schriftführerin Simone Ertel erhielt viel Beifall für ihr ausführliches Protokoll von der Vorjahressitzung. Auch Kassier Wolfgang Lehnerer fand Anerkennung für seinen positiven Kassenbericht. Seine Arbeit war von Matthias Dorn und Stefan Hufnagel überprüft und für einwandfrei bestätigt worden.
Kommandant Lukas Renner erinnerte an vier Ernstfälle, zwei Brände und zwei technische Hilfeleistungen im Berichtsjahr 2024, wo die Wehr 53 Stunden im Einsatz war. Hinzu kamen Funkübungen, Atemschutzübungen, Gemeinschaftsübungen mit den Nachbarwehren, Training von Löschaufbauten und Schulungsabende, wozu die aktiven Wehrdamen und –männer zu weiteren 13 verschiedenen Terminen gerufen wurden. Die Vorbereitung der Leistungsprüfung zusammen mit der Schmidtstädter Wehr forderte zusätzliche Anstrengungen. Der Kommandant konnte auf 27 Aktive zählen, fünf Frauen und 22 Männer. In der Jugendefeuerwehr werden ein Mädchen und ein Junge auf die künftigen Aufgaben in der Hilfsorganisation vorbereitet.
Atemschutzbeauftragter Bernd Schramm berichtete von 17 Atemschutzträgern, drei in der Etzelwanger, zwei in der Lehendorfer, drei in der Schmidtstädter und neun in der Kirchenreinbacher Wehr. Es wurden alle Termine des Landkreises zum Atemschutz wahrgenommen. Für einen Grundlehrgang besteht die Zusage. Die Wehr verfügt über sechs Pressluftatmer.
Die Führungskräfte nahmen die Ehrung verdienter Wehrangehöriger vor. Selina Sperber erhielt die Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme beim Wissenstest der Jugendfeuerwehr. Leistungsabzeichen in Bronze durften Thomas Schmidt, Julian Sperber, Maximilian Vomasta und Annalena Vomasta entgegennehmen. Mit Silber wurden Hanna Renner, Simon Lehnerer und Sebastian Morner belohnt, Matthias Dorn und Johannes Dalles erhielten Gold, Florian Dorn Gold grün, Lukas Renner und Simone Ertel Gold rot. Als Atemschutzgerätewart sorgt sich Felix Morner um die Geräte. Die Gruppe der Atemschutzgeräteträger ergänzen Maximilian Vomasta und Thomas Schmidt. Als Gruppenführerin und Leiterin einer Feuerwehr hat Simone Ertel die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Vorsitzender Günther Renner und sein Stellvertreter Rainhard Ertel erfuhren Ehrung für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Leo Wirbel würdigten die Vorsitzenden für 40 Jahre im Amt als Beisitzer mit einem Geschenk. Für 25 Jahre Zugehörigkeit zur Wehr wurden Hans-Dieter Beck und Werner Höhlein geehrt.
Verschiedene Ämter in der Wehr mussten neu besetzt werden. Nach einstimmiger Wahl unterstützen Simone Ertel, Thomas Schmidt und Sebastian Morner die Vorstandschaft als neue Beisitzer. Zum Jugendvertreter erhielt Maximilian Vomasta das Votum der Versammlung. Die Kassenprüfung obliegt Johannes Dalles und Felix Morner.
Vorsitzender Günther Renner stellte die Frage nach einer Erhöhung des Mitgliederbeitrags in den Raum. Die Versammlung sah angesichts der günstigen Kassenlage keinen Grund für eine Veränderung.
Bürgermeister Roman Berr zeigte sich beeindruckt: „So eine Flut von Auszeichnungen habe ich noch nicht erlebt.“ Um Befürchtungen vor den Stabilisierungshilfen, die der Gemeinde überwiesen wurden, zu entkräften, versicherte der Bürgermeister, dass die Feuerwehr zur Pflichtaufgabe zählt und deshalb ihren Bedarf bei der Gemeinde einreichen kann. Er äußerte sich außerdem zufrieden darüber, dass die Überprüfung der vier Feuerwehrgerätehäuser in der Gemeinde sehr gute Ergebnisse brachte.
Kreisbrandinspektor Hans Sperber lobte die gute Ausbildung der Kirchenreinbacher Wehrangehörigen einschließlich der Atemschutzträger. Im Landkreis Amberg-Sulzbach stehen 4 800 Personen in den Feuerwehren für den Schutz der Bevölkerung bereit. 2024 wurden sie zu 263 Bränden gerufen. Hinzu kamen Einsätze bei Unwetter und Hochwasser. Sperber begründete die Überprüfung der Gerätehäuser als Maßnahme zur Sicherheit für das Personal und das Material.
Im Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ trat der Wunsch nach einem neuen Löschfahrzeug zutage.