Die jedes Jahr stattfindende „Lange Nacht der Feuerwehr“ dient dazu, der Bevölkerung die Arbeit der Feuerwehren in Bayern näher zu bringen. Eine Feuerwehr ist eine sehr wichtige Einrichtung, welche von Idealisten lebt, welche sich dem Dienst am Nächsten verschrieben haben. Feuerwehrleute stehen zu jeder Tages – und Nachtzeit bei jeder Wetterlage bereit, um denen zu helfen, welche in Not geraten sind. Im Rahmen dieser bayernweiten Aktion hatten sich die Verantwortlichen unter Leitung von Kommandant Markus Kindl wieder eine Übung zusammen mit dem Bayerischen Roten Kreuz ausgedacht. Ein Auto mit zwei Insassen war gegen einen Baum geprallt und fing zu qualmen an. Nachdem die Einsatzkräfte die Unfallstelle erreicht hatten, erkundete Gruppenführer Albert Herrmann die Lage. Wegen der Rauchentwicklung ordnete er die Personenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz an. Während eine Person stark blutende Platzwunden vom Unfall davongetragen hatte, klagte die Beifahrerin über starke Rückenschmerzen. Die Feuerwehrkräfte brachten letztere Patientin vorsichtig mit dem Spineboard aus dem Fahrzeug, um die Wirbelsäule zu schonen. Gleichzeitig bereiteten die anderen Einsatzkräfte einen Verbandsplatz vor, wo die Verletzten schließlich ihre erste Versorgung erhielten. Heinrich Rewitzer und Josef Sollfrank vom BRK hatten die Unfallteilnehmer fachgerecht mit Kunstblut vorbereitet, so dass alles real wirkte. Nachdem der Einsatz beendet worden war, musste auch noch ein Handwerker, welcher auf einer nahen Baustelle mit der Hand in einen Nagel gestürzt war, versorgt werden. Die Vertreter des Roten Kreuzes waren voll des Lobes für die Feuerwehrleute. „Man sieht, dass in Oberlind viel im Bereich der Ersten Hilfe geübt wird.“, führte Sollfrank an. Ebenso verfolgte Bürgermeister Andreas Wutzelhofer gespannt das ganze Geschehen, wo auch die neu beschafften Atemschutzgeräte zum Einsatz kamen. Er zeigte sich sehr erfreut darüber, dass es den Oberlinder Wehrleuten in kurzer Zeit gelungen war, eine schlagkräftige Atemschutztruppe auf die Beine zu stellen. Ebenso informierte er die Oberlinder Bevölkerung über den aktuellen Stand der Baustelle am Gerätehaus. Nach der Darbietung gab es noch bei einem gemütlichen Beisammensein Fleisch und Bratwürste vom Grill.