Was war zuerst da: die Henne oder das Ei? Die Kindergartenkinder im Altendorf wissen darauf jetzt die Antwort. Spannende Wochen liegen nun hinter ihnen: Sie brüteten Küken aus. Nach den Faschingsferien zog der Brutapparat in den Gruppenraum ein. Die Kindergartenkinder halfen mit, den Brutapparat mit Eiern zu bestücken, es gab einen „Hühnerkalender“, auf dem täglich im Morgenkreis anfallende Arbeiten und das Fortschreiten des Brutvorgangs notiert wurden. Die Kinder beteiligten sich an allen Aufgaben, vom Lüften über das Wenden der Eier bis hin zum Auffüllen der Wasserrinnen.
Nach der ersten Woche wurden die Eier geschiert, das heißt, sie wurden mit einer Taschenlampe durchleuchtet um zu sehen, ob sich schon kleine Kükenembryos gebildet haben. Am 20. Tag war es dann soweit, genau während des Morgenkreises hörte man schon leises Piepsen aus dem Apparat. Bei genauem Hinsehen konnten auch schon kleine Löchlein in den Eiern entdeckt werden. Es dauerte noch einen ganzen Tag, bis endlich die ersten Küken schlüpften.
Nachdem das Gefieder der Küken dann vollständig getrocknet war, konnten diese in den Stall umziehen. In den nächsten beiden Tagen ging es lebhaft zu, ein Küken um das andere machte sich auf den Weg und befreite sich aus der Eierschale. Zu guter Letzt waren es 32 Küken, die sich von da an im Stall tummelten.
Hatten sich die Kinder ja in den vergangen Wochen ausführlich mit dem Thema „Huhn“ beschäftigt, wussten sie auch wie die kleinen Küken nun versorgt werden mussten: Sie sammelten Brennnesseln und zerstampften gekochte Eier. Beobachten, streicheln, versorgen - das haben die Kinder dann zur Genüge getan.
Jetzt hieß es Abschied nehmen, der Umzug der Küken stand bevor. Zukünftig wollen die Kinder aber ihre Hühnchen wieder einmal besuchen. Nicht nur die Kinder auch die Eltern waren von dem Küken-Projekt begeistert, ebenso wie die Betreuerinnen.