Beim Kreisjugendring ist in den Sommerferien mächtig was los. Neben Tagesfahrten in den Freizeitpark Plohn (1. August) und in den Bayernpark (8. August) ist auch der Abenteuerladen Hof zwei Mal zu Gast. Am 29. Juli mit einem Erlebnistag zum Thema „Umwelt“ und am 19. August mit einem Erlebnistag „GPS, Karte, Kompass“.
Im KJR Meetingroom B20 in der Bahnhofstr. 20 b fanden viele Workshops und Ferienprogramme statt. Von PS5 Gaming, Basteln, Fit food for Kids bis hin zu Workshops mit Zaubern und Jonglieren. Auch das Bayernlab Nabburg war mit ihren Lego Mindstorms Baukästen zwei Mal vertreten (detaillierter Bericht anbei). Den Abschluss unserer Ferienprogrammserie macht das Jugendmedienzentrum T1 mit zwei ausgebuchten Game Designer-Workshops am 19. August.
Viele der Veranstaltungen waren ausgebucht. Die KJR Geschäftsführerin Sandra Schug freut sich über die rege Teilnahme. Insgesamt haben fast 300 Kinder und Jugendliche an den Angeboten teilgenommen.
Future is now
Kinder ab acht Jahre bauen und programmieren Roboter im B20! Gespannt sitzen zwölf Kinder an Tischen, vor jedem Kind steht eine große schwarze Box. Nachdem Cirta Rosbach vom Jugendmedienzentrum T1 eine kurze Kennenlernrunde zum Thema Medien mit den Kids durchgeführt hat, kommen die beiden Mitarbeitenden vom Bayern Lab zu Wort. Anja ist Informatikerin und Stefan ist Gameingenieur. Sie erklären den Kids, was das Bayernlab macht und fragen Sie, in welchen alltäglichen Bereichen sie Roboter bereits kennen. Roboter gibt es als Rasenmäher, Staubsauger und natürlich auch in der Industrie zu finden. Das wussten die Kinder bereits sehr gut.
Dann geht es aber daran, die schwarzen Kisten zu öffnen. In jeder Kiste ist der gleiche Bausatz eines Lego Mindstorm E.V3 Roboters. Dann wird es still im Raum. Hochkonzentriert baut jedes Kind einen kleinen fahrbaren Roboter nach Anleitung von Lego zusammen. Natürlich kennen die Kinder bereits von zu Hause das System von Lego. Und trotzdem ist es heute etwas anders. Einen Roboter zu bauen, der Sensoren hat, um nicht irgendwo dran zu stoßen, der schwarze Linien am Boden erkennen kann, auf Rot und grünen Untergrund reagiert, und der sogar eine kleine Kiste aufheben kann, das ist für die meisten neu. Sobald die kleinen fahrbaren Fahrzeuge zusammengebaut sind, geht es ans Programmieren. Hier helfen Anja und Stefan falls die Anleitung nicht gleich verstanden wird. Der erste Befehl ist es den Roboter am Boden 2 Sekunden sich drehen zu lassen. Und so programmieren Sie Aufgabe für Aufgabe, bis am Schluss der Roboter tatsächlich eine Strecke fahren kann, bei Grün am Boden losfahren kann und bei Rot am Boden stehen bleibt. Zuletzt kann man an die Fahrzeuge zusätzliche Bauteile anstecken, da ist auch die Kreativität gefragt. Sobald eine Programmierung geklappt hat, waren die strahlenden Gesichter unübersehbar. Auch wenn es am Ende allen sehr schwer fiel, bauten Sie ihre lieb gewonnenen Roboter wieder auseinander und räumten alle Teile ordentlich in die schwarzen Kisten zurück. Zwei Termine hatte der Kreisjugendring Tirschenreuth für die Kinder im Landkreis bereitgestellt und die Teilnehmerlisten waren jeweils schnell voll. Roboter bauen ist also keine Zukunftsvision mehr, unsere Kinder wachsen heute damit spielerisch auf.
Der Kreisjugendring Tirschenreuth hat also mal wieder den Zeitgeist der Kinder getroffen und die Kooperation mit dem Jugendmedienzentrum T1 und dem Bayernlab ist eine gelungene Anbietermischung zu diesem Thema.