Am Samstag vor dem 1. Advent beging die Kolpingsfamilie Friedenfels ihren Kolpinggedenktag. Diese Feier ist ein fester und wichtiger Bestandteil im Vereinsleben und dient der Erinnerung an den Gesellenvater Adolph Kolping.
Begonnen wurde mit einem von Präses Pfarrer Joseph zelebrierten Gottesdienst in der nur mit Kerzen erleuchteten Pfarrkirche „Maria Immaculata“. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Friedenfelser Frauenchor. In seinen Eröffnungsworten stellte der Präses den Vergleich zwischen dem Spiel „Topfschlagen“ und der Orientierung im Leben her. Adolph Kolping sei ein Vorbild, wie christlicher Glaube im Alltag Orientierung geben könne. In seiner Predigt betonte Pfarrer Joseph die Bedeutung von Respekt und Wertschätzung in einer oft gespaltenen Gesellschaft. Er rief dazu auf, Brücken zu bauen und Gegensätze auszuhalten und hob hervor, dass die Würde jedes Menschen unantastbar sei - ein zentraler Wert im Geiste Kolpings.
Im Anschluss versammelten sich die Mitglieder im Vereinslokal „Goldener Engel“, um den Gedenktag fortzusetzen. Erster Vorsitzender Reiner Gärtner eröffnete die Veranstaltung mit einer Ansprache, in der er die Bedeutung des Kolpinggedenktages als identitätsstiftendes Ereignis für die Kolpingsfamilie hervorhob. Neben der feierlichen Neuaufnahme von Adrian Käß wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihr Engagement geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Reiner Gärtner und Wolfgang Schlicht ausgezeichnet, während Werner Scharf und Bernhard Schaumberger sogar auf beeindruckende 60 Jahre Zugehörigkeit zur Kolpingsfamilie zurückblicken können.
Eine abschließende besinnliche Einstimmung auf den Advent, gestaltet von Jakob und Laura Schraml mit musikalischen Beiträgen, sowie durch Texte und Gedanken von Pfarrer Joseph und den beiden Vorsitzenden, bot den Anwesenden eine besondere Atmosphäre der Vorfreude auf die Weihnachtszeit.