Über zwei Spenden an einem Abend durfte sich Dr. Annemarie Schraml und ihre Organisation „Feuerkinder” freuen. Die Waldsassenerin referierte vor Kurzem beim Kolpinggedenktag in Kemnath. Bei dem Projekt steht die medizinische Hilfe für Kinder und Jugendliche in Tansania im Mittelpunkt. Eigentlich sollte es vor 24 Jahren ein „einmaliger Einsatz” sein, blickte sie zurück. Doch als nach der Rückkehr immer mehr Spenden eingingen, habe man entschieden, erneut zu helfen. Inzwischen sei eine nachhaltige Einrichtung gewachsen, die auch Unterstützung im Bereich Bildung und Weiterbildung leiste. Erst im Oktober kehrte die Referentin von ihrem 40. Einsatz zurück. „Im Februar fliegen wir wieder”, so Schraml. Kern der Tätigkeiten sei die medizinische Versorgung. In den vergangenen Jahren seien vor allem die operative Korrektur von Klumpfüßen bei Kindern und Jugendlichen sowie andere orthopädische und unfallchirurgische Maßnahmen in den Mittelpunkt gerückt. Mit zahlreichen Bildern gab die Referentin einen Einblick in das Leben vor Ort, sowie in die Arbeit des Nkoaranga-Krankenhauses. Wichtig sei der Gedanke zur Selbsthilfe. Operierte Kinder und Jugendliche würden in die Lage versetzt, später selbst ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Auch die medizinische Selbsthilfe werde durch Aus- und Weiterbildungen einheimischer Kräfte aktiv vorangetrieben.
„Respekt für Ihre Arbeit”, sagte Georg Panzer vom Leitungsteam. Dieses Projekt wolle man von Seiten der Kolpingsfamilie unterstützen. Traditionell werden dafür die Zuwendungen aus der Nikolausaktion hergenommen. 300 Euro seien dies in diesem Jahr gewesen. Hinzu kamen 335 Euro, die die Besucher noch am selben Abend spendeten. Damit nicht genug. Der Spendenaktion schloss sich auch der Katholische Frauenbund Kemnath an. Aus verschiedenen Bastelaktionen habe man 300 Euro generieren können, berichtete Rita Ponnath.