Nach fast acht Jahren als Mesner in der Stadtpfarrkirche St. Wenzeslaus verabschiedet sich Josef Bayer in den wohlverdienten Ruhestand. Bei seiner Verabschiedung beschrieb Pfarrer Wolfgang Dietz den Mesnerdienst als umfangreich und unerlässlich für den reibungslosen Ablauf der Messen und Feiertage. Der Mesner sorgt beispielsweise für die liturgischen Geräte und Gefäße, er sperrt die Kirchentüren auf, er läutet die Glocken bei Feiertagen oder Todesfällen. Dabei zeigen diese Beispiele jedoch nur einen Ausschnitt von der für die Pfarrgemeinde so wichtigen Tätigkeit. Der Stadtpfarrer betonte: „Es sind viele Handgriffe im Hintergrund notwendig, die man nicht sieht und doch als Selbstverständlichkeit gewertet werden.“ Die Umsicht und Wartung des Kirchengebäudes und der Nebenräume gehöre ebenso dazu wie die verschiedensten Vorbereitungen für den Jahresfestkreis. In seiner Zeit als Mesner sei es Josef Bayer immer wichtig gewesen, dass es rund um die Kirche und die Sakristei gepflegt und ordentlich aussieht. Mit viel technischen Wissen und Kreativität ging er die verschiedenen Aufgaben in den letzten Jahren an. Besonders in Erinnerung bleibe die Beseitigung des Holzwurmbefalles in den Kirchenbänken oder eine selbst gebaute Vorrichtung zum Andrehen von Kerzen, damit diese auch gerade am Altar stehen. Und wenn Mesner Bayer einmal verhindert war, übernahm Ehefrau Ingrid gerne und bereitwillig beispielsweise das Auf- und Zusperren unserer Pfarrkirche. „Lieber Josef Bayer, wir alle hätten uns noch viele Jahre Ihre Mitarbeit als Mesner gewünscht,“ so Dietz, der Bayer mit einem herzlichen Vergelts Gott verabschiedete. Zum Schluss ergriff Josef Bayer selbst das Wort und dankte allen Ehrenamtlichen in der Pfarrei für die angenehme Zusammenarbeit.