Eiskalte Kanuten auf der Haidenaab an Silvester unterwegs. Es lebe die Tradition von Kanu-Weiden. Mutig machten sich zwei Frauen und fünf Männer bei minus drei Grad für die angesagte Silvesterfahrt fertig.
Warm eingepackt in Trockenanzüge, mit Schwimmwesten, Helm und Paddelpfötchen/Handschuhe und sogar ein Paddler mit Schuhheizung war dabei, ging es auf die 13 Kilometer lange Tour von Steinfels bis Etzenricht.
Die Haidenaab bot eine sportliche Fahrt durch die mäandernden Kurven und spritzigen Übungsstellen. Bei diesen Minustemperaturen hatte die Kälte wunderschöne Eiszapfen und Eisgebilde an das Ufer und den hereinragenden Ästen gezaubert. Ein umgestürzter Baum mußte mit technischem Können umfahren werden. Zwischen Mantel und Weiherhammer war auch das Wehr zu bezwingen. Auf der rechten Seite versperrte ein angeschwemmter Baum die
Durchfahrt, aber sonst war die ganze Restbreite des Wehres gut zu fahren. Vom Oberwasser aus wurde beäugt und abgewogen welche Route die sicherste sei. Alle schafften diese Herausforderung bravourös. Keiner kenterte an dieser spritzigen Stelle. Die letzten Kilometer bis Etzenricht waren problemlos zu bewältigen. Sogar einige noch übriggebliebenen Gänse schnatterten laut bei unserer Vorbeifahrt. Wohlbehalten kamen alle sieben Paddler, nach zwei Stunden am Ziel an. Zwar waren sämtliche Teilnehmer durchgefroren, die Schwimmweste war mit Eis überzogen, am Paddel hingen Eiszapfen, aber das Fazit: mei, war das eine schöne Tour! Zur Belohnung und zum Jahresabschluss luden die Manteler Vereinskameraden die Weidener zu einem zünftigen warmen Essen ein. Dabei wurden schon wieder Pläne geschmiedet für das neue Fahrtenjahr 2025.