Die KAB-Ortsgruppe hat ein offenes Ohr und offene Türen, kann beten und feiern, ist bereit für Neues, mischt sich ein und mit in Kirche, Gesellschaft und Politik, Bildung ist ihr ein großes Anliegen: Das bestätigten der Rückblick der Vorsitzenden Christine Pscherer und Wolfgang Glaser in der Jahreshauptversammlung. Aber: „Wir müssen noch lauter, noch deutlicher, noch politischer werden“, forderte Glaser, zudem Teamsprecher des Kreisverbandes Kemnath-Marktredwitz. Ansätze dazu sind bereits da, auch bei der Ortsgruppe, die wieder mit einem breitgefächerten Programm und über 20 Veranstaltungen von sich reden machte, wie es in einer Mitteilung heißt.
Die Vorsitzenden beleuchteten die Höhepunkte, Vorträge mit aktuellen Themen sowie die fünften Mehlmeiseler Sozialdialoge. Beansprucht worden sei wieder die Sozialberatung im Leseraum des Rathauses mit Diözesansekretär Markus Nickl. Dreimal jährlich bietet die KAB Fair-Trade-Waren aus dem Marktredwitzer Weltladen an. KAB-Frauen haben zu Ostern und zum Erntedank für einen sozialen Zweck gebastelt und wieder einen Fronleichnamsteppich gestaltet. Familiengottesdienst, Wintergrillen, Agapefeier, Silvesterandacht und vieles mehr stehen auch im nächsten Jahr auf dem Programm. Weiterhin werden Handarbeiterinnen Decken stricken, die nach Ruanda und in weitere Länder gehen.
Dass die Kasse ein Plus aufweist, wie Kassier Franz-Josef Pscherer informierte, freut die 41 Mitglieder zählende KAB. Nun stehen Überlegungen an, welche sozialen Projekt 2024 unterstützt werden sollen. Glaser griff nochmals das Thema des kürzlich stattgefundenen KAB-Bildungstags in Fichtelberg über die künftige Krankenhauslandschaft auf und bat jeden, sich mit dieser Problematik zu befassen. Die KAB habe viel bewirkt in der Gemeinde, wie Bürgermeister Franz Tauber betonte. Er lobte das ehrenamtliche Engagement des Vereins und hoffte, „dass es so weitergeht“. Er freute sich, dass sich beim Wintergrillen die Asylbewerber in die Gästeschar eingereiht hätten. Die kleine jährliche Zuwendung an die KAB sei zumindest eine Wertschätzung ihrer Arbeit, betonte er. Für 60 Jahre Mitgliedschaft werden Helmut Unterburger und Fridolin Voit Ehrungen nachgereicht.