Bei der Jahreshauptversammlung der örtlichen Jagdgenossenschaft in der Turnhalle informierte Jagdvorsteher Klaus Hautmann über Wichtiges und Wissenswertes aus den vergangenen Jahren, schilderte die gegenwärtige Situation, gab einen kurzen Ausblick und begrüßte vor allem Ersten Bürgermeister Franz Tauber sowie die beiden Jagdpächter Manfred Schinner und Richard Matt. Neuwahlen und die Verwendung des Jagdpachtschillings standen des weiteren auf der Tagesordnung.
Nach dem Jagdessen, wofür sich der Vorstand bei den Jägern herzlich bedankte, sprach er das forstliche Gutachten an, das am 7. 3. 24 an zwei verschiedenen Stellen im Jagdgebiet aufgenommen wurde. An der Klausenstraße sei ein ziemlicher Verbiss festzustellen, in der Erlohe dagegen keinerlei Verbiss, da dort fast nur Fichten stünden. Eine Erhöhung des Abschusses sei aber nicht nötig.
Zudem informierte Klaus Hautmann, dass die gebrauchte Pflanzenschutzspritze, die im letzten Jahr gekauft wurde, 2024 neuen TÜV bekommen habe und eine Beleuchtung und Warntafeln installiert worden waren. Sie wurde bisher von allen Nutzern gelobt. Die bisherige Spritze wird nicht mehr betrieben. Bei der kleinen Schwaiger Wiesenegge ist mittlerweile das Netz auch ziemlich verschlissen. Es wäre eine Überlegung, betonte er, nur ein neues Netz zu kaufen, dann aber ein Gusssternnetz, und den Rahmen entsprechend anzupassen oder eine kleine 1.500 Euro teure neue Wiesenegge anzuschaffen.
„Im restlichen Maschinenpark gab es auch im vergangenen Jahr keine nennenswerten Schäden, informierte Hautmann und dankte allen, die die Maschinen warten, pflegen und aufbewahren. Die Fahrt führte letztes Jahr im September zur Rottalschau und dem Karpfhammer Fest und steht auch in den folgenden Jahren in ähnlicher Weise wieder auf dem Programm.
Peter Buchbinder und Rudolf Nickl besuchten im Januar die Kreisjagdversammlung. Sie berichteten:
„Der Verbiss ist in vielen Regionen sehr hoch. Trotz allem soll der Abschuss nicht erhöht werden.
Tendenziell werden mehr Laubbäume gepflanzt. Und, da der Borkenkäfer immer mehr zunimmt, werden weniger Nadelbäume eingesetzt“.
Richard Matt informierte, dass die allgemeine Jagdsituation sehr schwierig sei und betonte, dass „einiges an Raubwild und Raubzeug erlegt“ wurde. Beim Rehwild sei der dreijährige Abschussplan erfüllt worden, auch nur einiges Fallwild. Und er berichtete, dass „der Luchs, der Goldschakal und nun auch der Wolf bei uns immer wieder gesichtet wurden“.

Die Zusammenarbeit mit den Landwirten bei der Kitzrettung funktioniere sehr gut, hieß es. Auch in diesem Jahr werden die Landwirte gebeten, die Jäger zu verständigen, bevor sie die Wiesen mähen und im Herbst wieder eine Zwischenfrucht sähen. Wenn diese im Winter stehen bleibe, freue sich das Wild.
Richard Matt stellte der Versammlung eine neue Jägerin vor, die das Begehungsrecht von den beiden Pächtern erhalten hat.
Der Sohn des Pächters Manfred Schinner ist auch öfter als Jagdgast anwesend, wurde berichtet.
Erster Bürgermeister Franz Tauber lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten und dankte ihnen für ihre gute Arbeit.
Zudem informierte er die Versammlung, dass dieses Jahr ein Teilabschnitt der Liftstraße erneuert wird und es dadurch auch manchmal zu Einschränkungen kommen kann.
Sollten irgendwelche Durchfahrtswege versperrt sein, die gerade für die Feld- und Wiesenarbeit wichtig sind, so schlägt er vor, einfach mit der Baufirma zu sprechen. Es finde sich bestimmt eine Lösung.

Jagdvorsteher Klaus Hautmann lobte die gute Zusammenarbeit und den Zusammenhalt in der Vorstandschaft und freute sich, dass sie sich komplett für die nächsten fünf Jahre wieder zur Verfügung stellen würde.
So bestätigte die Versammlung anschließend schriftlich und nach Fläche die „alte“ bewährte Mannschaft:
Jagdvorsteher: Klaus Hautmann, Stellvertreter Peter Buchbinder, erster Beisitzer Dietmar Höss, zweiter Beisitzer Rudolf Nickl, Kassenverwalter Stefan Nickl, Schriftführerin Christa Hautmann, Kassenprüfer Johannes Völkl und Hubert Schinner.
Letztes Thema war die Verwendung des Jagdpachtschillings, wobei die Vorstandschaft vorschlug, den Pachtschilling in diesem Jahr anzusparen, da in den letzten Jahren immer wieder investiert wurde. Gleichzeitig soll im kommenden Jahr eine kleine Wiesenegge forciert werden.
Foto: gis