Über 850 bunte Eier – oder besser gesagt - kleine handbemalte Kunstwerke, an der Spitze der Siebenstern – zieren seit dem Palmsonntag wieder den Osterbrunnen am Rathaus, den alljährlich der örtliche Fichtelgebirgsverein seit über 25 Jahren mit einem Arbeitsaufwand von insgesamt 152 Stunden, viel Geschick und Liebe zum Detail aufstellt und schmückt. Um Brunnentrog und Aufbau wurden dicke Meter lange Girlanden aus frischen Fichten- und eine prächtige Krone aus Tannenzweigen gewunden. Da hängt das mit dem „Hammerkirchl-Motiv bemalte Ei neben der „Waldsassener Basilika” und der Mehlmeiseler Pfarrkirche. Dazwischen leuchtet ein feuerroter Glückskäfer neben einem bunten Schmetterling und weiteren vielen getupften oder mit Blumen bemalten Eiern. Ein bemerkenswertes Kunstwerk ist auch der im Jahr 1991 von der Steinfachschule in Wunsiedel aus einem Granitblock gefertigte, jetzt festlich geschmückte Brunnen. Auf der einen Seite ist das Bildnis des Hl. Johannes des Täufers, Patron der örtlichen Pfarrkirche, eingemeißelt. Die andere Seite zeigt einen Siebenstern mit allen Ortsteilen von Mehlmeisel. Tiefer Sinn dieses Brauchtums ist die Bedeutung des Wassers als Leben spendendes Element - wozu gerade die Fichtelgebirgsgemeinde durch die vielen Quellen, die hier entspringen, einen besonderen Bezug hat – ganz nach dem Motto des Wasserzweckverbandes Oberes Fichtelnaabtal: „Jeder Tropfen zählt!”