Zum zehnten Mal fand in Speichersdorf die Cornhole-Meisterschaft statt. Vor mittlerweile zwölf Jahren hatte ein US-Army-Angehöriger das Spiel in seine Speichersdorfer Nachbarschaft gebracht. Schnell entstand die Idee eines „First International German American Conhole Tournaments“, welches aufgrund der zweijährigen Zwangspause durch Corona heuer in die neunte Verlängerung ging, schreiben die Veranstalter.
Das Ziel des Spieles ist es, ein 400 Gramm schweres Maissäckchen auf ein 10 Meter entferntes Brett zu werfen. Bleibt das Säckchen auf dem Brett liegen, bekommt man einen Punkt, fällt es in das 15 Zentimeter große Loch, gibt es drei Punkte. Gespielt wird mit zwei Spielern in einer Mannschaft, die auf gegenüberliegende Bretter werfen. Gewinner ist das Team, welches als erstes 21 Punkte erreicht. Das Turnier startete bei strahlendem Sonnenschein, musste aber aufgrund des einsetzenden Regens unterbrochen werden. Dies tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Nach über sieben Stunden Wettkampf kam es schließlich zu dem spannenden Finale zwischen Team Johannes Kraus/Shawn Hoose und Kerstin Caudle/Thomas Schneider. Nach drei hart umkämpften Sätzen gingen Kraus und Hoose als verdiente Sieger hervor. Dritte wurden Dave Caudle und Danny Gennaro. Besonders bemerkenswert ist, dass Johannes Kraus mittlerweile das fünfte Mal in Folge das Turnier gewonnen hat.
Im Jugendturnier setzten sich in ebenso engen Spielen Brannon Seifert und Timo Bayer durch. Zweitplatzierte wurden Hannah Kraus und Laura Seebauer. Den dritten Platz belegten Tamina Bayer und Valentin Dötsch. Gespielt haben diesmal 26 Erwachsene und 6 Jugendliche, angefeuert von zahlreichen Zuschauern. Da die amerikanischen Teilnehmer in der Regel alle drei Jahre versetzt werden, bilden die Anwohner der Albrecht-Dürer- und Martin-Luther-Straße die Konstante des Turniers.