Jagdpächter und Jagdgenossenschaft pflegen im Revier Schnaittenbach ein gutes Verhältnis und einen regen Austausch untereinander. Der Revierbegehung ist eine gute Gelegenheit dafür und fand heuer im Bereich Schnaittenbach-West statt. Dessen Pächter Josef Strobl führte rund 50 Interessierte zunächst zu einer Fichtenmonokultur und zeigte auf, dass hier fast keine Bodenvegetation vorhanden ist. Das Wild müsse zur Nahrungssuche auf die Wiesen und Felder, Anpflanzungen seien stark verbissgefährdet. Im Winter seien zudem die Jäger mit Wildfütterung und Wildäckern gefordert.
Auch eine reine Laubholzkultur diente als ein nicht optimales Beispiel. Um den Wald stabiler und widerstandsfähiger zu machen plädierte Strobl für den Umbau von Monokulturen zu Mischwäldern und zeigte entsprechende Maßnahmen auf. „Wenn man Licht in den Wald lässt, wird er zum Mischwald“, erklärte Josef Strobl und verwies darauf, dass dadurch vor allem der Artenreichtum von Pflanzen und Tieren gefördert werde. Ihm sei aber schon bewusst, dass der Wald auch bewirtschaftbar bleiben müsse. „Mit dem Wald kann kein Geld mehr verdient werden, denn die Kosten für Hieb und Transport fressen den Wert des Stammes auf“, ergänzte der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft, Martin Nagler.