An „Christi Himmelfahrt“ feierten die Dorfbewohner, zusammen mit vielen Besuchern, das 50-jährige Bestehen der Marienkapelle.
Den Festgottesdienst gestalteten Pfarrvikar Christian Ogu und der Rektor des Passionistenklosters Pater Lukas Temme. Die Diendorfer Musikanten unter Leitung von Martin Ram umrahmten den Gottesdienst und spielten danach zum Frühschoppen/Mittagessen zünftig auf.
Das gute Wetter sorgte für beste Stimmung bei den Gästen, die bis in den späten Nachmittag bei Kaffee/Kuchen, leckeren Grillsachen und kühlen Getränken, die gemütliche Atmosphäre genossen.


Die Kapelle wurde am 08. Mai 1975 durch Regionaldekan Prälat Müller, Pfarrer Kasparbauer, dem damaligen Kaplan Dötsch und dem Ruhestandsgeistlichen Hamann, eingeweiht.

Rückblickend auf diese 50 Jahre sehen wir nicht nur ein Gebäude. Wir sehen die Personen, die diese Kapelle mit viel Engagement und Gottvertrauen erbauten und später für den Unterhalt sorgten und mit Leben gefüllt haben.
Tiefster Dank gilt all jenen, die den Mut und die Weitsicht hatten, dieses Werk zu beginnen und zu vollenden.

Im Zuge der Flurbereinigung hatten bereits im Jahre 1969 einige Irrenloher die Idee eine Dorfkapelle zu errichten. Namentlich waren dies Georg Hermann, Wastl Ram, Georg Obermeier und Johann Forster.
Nachdem die Grundstücksfrage geklärt war, begannen die Bewohner, unter Leitung eines sogenannten „Kapellenrates“, dem Albert Forster, Josef Nißl, Alois Fischer, Josef Wifling und Georg Obermeier angehörten, mit der Planung und dem Bau der Kapelle.
Jede Irrenlohe Familie hatte – je nach seinen Möglichkeiten - Anteil am Gelingen dieses Vorhabens, in finanzieller Hinsicht und / oder durch Mithilfe am Bau.
Nicht vergessen darf allerdings die Unterstützung der Kirche, der Marktgemeinde, der Jagdgenossenschaft Frotzersricht, des Flurbereinigungsamtes und verschiedener, am Bau beteiligter Firmen, sein.
Aber auch nach Fertigstellung und Weihe der Kapelle sind viele Irrenloher uneigennützig zur Stelle, wenn es um die Reinigung und Unterhalt der Kapelle, der Pflege der Außenanlagen, um die Vorbereitung und Gestaltung von Gottesdiensten und Andachten, das sonntägliche Auf- und Zusperren, das Glockenläuten und so weiter und so weiter geht.
Danken und in Erinnerung bringen dürfen hier, stellvertretend für alle, Theresia Wittmann, Hilde Weiherer, Anna Schatz, Hilde Kammerl, Luise Ram, Marianne Jankowiak, Angela Weiherer, Hans Hermann, Theresia Rankl, Anna und Hans Forster sowie Andrea Schnellinger, genannt werden.

Um die Verantwortung des in die Jahre gekommenen Kapellenrats unter Leitung von Josef Nißl auf mehrere Schultern zu verteilen, wurde im Jahr 2001 der Verein „Marienkapelle Irrenlohe“ gegründet, deren Vorsitzende bis vor 2 Jahren dankenswerterweise Bettina Ebensberger war.
Auch den ehemaligen und aktuellen Vorstand-schaftsmitgliedern gebührt großes Lob für die vielfältigen Aktivitäten und die harmonische Zusammenarbeit und Unterstützung.
Ebenso herzlichen Dank all den Helfern bei der Durchführung des jährlichen Kapellenfestes, insbesondere den Familien Piehler und Schnellinger sowie den Frauen für die Kuchenspenden.

Die Marienkapelle ist mehr als nur ein Gebäude. Sie ist ein Symbol für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Hier werden kirchliche Traditionen gepflegt und weitergegeben.
Die Kapelle ist ein Ort der verbindet – über Generationen hinweg und über die alltäglichen Unterschiede hinaus.
In einer Welt, die immer schnelllebiger und unsicherer wird, sind Orte wie dieser wichtiger denn je. Sie bieten Raum für Besinnung, für das Gespräch mit Gott und für das Finden von innerem Frieden. Sie erinnern an Werte, die Bestand haben: Glaube, Hoffnung, Liebe und Gemeinschaft.

50 Jahre sind eine lange Zeit, aber blicken wir nicht nur zurück, sondern auch nach vorne.
Es liegt an den Irrenlohern, zum Erhalt der Kapelle beizutragen und diese weiterhin mit Leben zu füllen.
Mit dem Engagement und der Leidenschaft der Menschen, die es nutzen und pflegen, wird es auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Teil des Dorfgeschehens sein.