Die Mühen mit Vorbereitungen, Organisieren und Zeltaufbau für die erste internationale Saisonabschlussfeier haben sich für die Schützengesellschaft (SG) Hubertus gelohnt. Am großen Grillspieß bruzzelte ein von den Schützen-Grillmeistern Christoph Brenner und Markus Werner vorbereitetes Spanferkel. Als Ehrengäste begrüßte Schützenmeister Daniel Biermeier eine tschechische Delegation vom Schützenverein SSK Újezd Svatého Kríže, ein zu Bela nad Radbuzou gehörender Ort. Zwischen den Orten Eslarn und Bela besteht seit 15 Jahren eine deutsch/tschechische Patenschaft. Nun wollen die Schützenvereine eine Partnerschaft schließen. Der verhältnismäßig junge Schützenverein in Tschechien besteht aus lediglich 23 Mitgliedern, darunter 14 unter 23 Jahren. Gemeinsam mit dem tschechischen Vorsitzenden Josef Franta erinnerte Biermeier bei einem Besuch an das Schießen am elektronischen Kleinkaliberstand in Ujezd. „Vor allem unsere Jugendlichen konnten in Ujezd erste Erfahrungen am Kleinkaliberstand und beim Luftgewehrschießen im Liegen sammeln.” Im Rahmen des Besuchs stand auch ein Treffen mit den Bürgermeistern Reiner Gäbl aus Eslarn und Libor Picka aus Bela nad Radbuzou auf dem Programm. Ein Thema war die Vorbesprechung zur Gründung einer bilateralen Partnerschaft zwischen den Schützenvereinen. Beim Gegenbesuch in Eslarn bereicherte eine tschechische Delegation die Abschlussfeier am Schützehaus in Eslarn. Die 15 Personen um Schützenchef Josef Franta bestaunte bei einer Führung das bestens ausgestattete Schützenhaus. Am Schießstand kam es zu einem kurzen internationalen Wettbewerb zwischen den Jugendlichen aus beiden Ländern. Die Jungschützen durften sich über Dankeschön-Tassen vom Markt Eslarn und über Süßigkeiten von der SG freuen. „Die Gäste waren von der Größe, Sauberkeit und modernen Einrichtung überwältigt und fanden es gut, dass mehrere Vereine im guten Einvernehmen in einem Gebäude reichlich Platz finden”, fügte Biermeier an. Überrascht wurden die Gäste zudem von einem nicht bekannten Brauchtum, dem Böllerschießen. „Die Böllerabteilung zeigte sich von seiner besten Seite und konnte fünf perfekt getimte Schusssalven abgeben”, fasste Böllerschütze Daniel Biermeier zusammen. Ein besonderer danke ging an Böllerschützenmeister Thomas Ziegler für die perfekte Leitung. Nach dem Rundgang und Böllern wurde das Fassbier angezapft und das butterweiche Spanferkel fachgerecht von Konrad Härtl und Ulli Bauer zerlegt. Als Beilage gabs Knödel (tschechisch Knedlík) mit Soße und Kartoffelsalat. Begeistert waren die Ehrengäste auch von den sportlichen Leistungen, besonders vom jeweiligen 1. Platz der Luftgewehr-A-Schülermannschaft und des zweiten Luftgewehr-Teams in der Gauliga. Das 1. Luftpistolenteam schießt aktuell sogar in der Oberpfalzliga. Nach vielen guten und offen geführten Gesprächen und der Gründung von Freundschaften war das bilaterale Treffen der Schützenvereine sicherlich nicht die letzte Begegnung. Zuletzt erinnerte Schützenmeister Daniel Biermeier an das Sommernachtsfest am 28.6. am Kommunbrauhaus und ans Heimatfest vom 1.8. bis 10.8. in Eslarn. Ein Highlight wird das Bayerische Böllerschützentreffen am 10.8.2025 in Eslarn sein.