Selbst einmal einen Rollstuhl um die Kurve lenken, ohne zu sehen mit einem Blindenstock die Treppe runter gehen oder einen rollenden Glöckchenball nur anhand des Gehörs aufhalten. Das konnten die Fünft- und Sechstklässler der Max-Reger-Schule Weiden beim Inklusionsparcours von Beate und Robert Götz. Angeleitet wurden die verschiedenen Stationen auch durch Petra Piehler und neun Achtklässler. Neben den Rollstuhlparcours galt es beim Tast-Memory Oberflächen blind zu unterscheiden, ein Formen-Puzzle einzupassen und bestimmte Formen aus einem Grabbelsack herauszusuchen. Es mussten Gewürze erschnuppert und Geräusche in Schütteldosen unterschieden werden. Hilfsmittel, die Robert Götz größtenteils selbst gebaut hat. Mit einem Laufzettel ausgestattet sammelten die Schülerinnen und Schüler für jede absolvierte Station Stempel. Sie setzten sich damit spielerisch mit dem Thema Behinderung auseinander und sich aktiv in die Rolle eines Menschen mit Behinderung hinein. Sie hörten aber auch gespannt zu, als Beate Götz über verschiedene Arten von Behinderungen erzählte und bekamen dadurch einen wertvollen Einblick in das Thema. Ihr Inklusionsprojekt stemmt das Ehepaar Götz seit nunmehr elf Jahren und von Beginn an auch an der Max-Reger-Schule Weiden. Hoffentlich nicht zum letzten Mal!