Es ist schon Tradition, wenn die Pfarrei zur alljährlichen Ehejubiläumsfeier einlädt. 23 Paare aus der Pfarrei Pressath und Burkhardsreuth waren dem Aufruf von Stadtpfarrer Edmund Prechtl zum Dankgottesdienst gefolgt. Eingangs begrüßte Pfarrer Prechtl die Jubilare: „Sie können auf viele gemeinsame Jahre zurückblicken und werden sich auch an Ihr Kennenlernen erinnern. Sie haben Schönes und Schweres erlebt, Freude und Leid, Hoffnungen und Ängste gemeinsam erfahren. Das ist ein Grund, Gott zu danken”. In Prechtls Predigt stand die „Geschichte mit der gelben Tasche“ im Mittelpunkt. Sie erzählt, was wir wirklich tun können, um unsere Glückgefühle zu steigern und somit unsere innere Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Wann immer wir am Ende des Tages das Gefühl haben, nichts geschafft zu haben, werden wir vermutlich eine „schwarze Tüte“, voll von Dingen mit uns umhertragen, die nicht „geklappt“ haben. Unangenehme Telefonate, Streit oder ärgerliche Situationen. Häufig ist die gelbe Tüte gar nicht vorhanden oder leer. Um kontinuierlich an den eigenen Glückgefühlen zu arbeiten, ist der Fokus jeden Tag auf die guten und schönen Dinge zu richten, die jedem widerfahren. Dabei sollte nicht vergessen werden, einerseits die gelbe Tüte fortlaufend zu füllen und andererseits, die schwarze Tüte immer wieder wegzuwerfen. Nach der Kommunion erbat Prechtl für die Jubelpaare Gottes Segen, Zuwendung und Kraft für alle Tage ihres gemeinsamen Lebens. Beim Chor und der Organistin bedankte er sich für die rhythmische und gesangliche Gestaltung des Gottesdienstes. Er und Pfarrgemeinderatssprecherin Renate Kneidl verteilten nach dem Segen an die Ehefrauen jeweils eine Rose. Wie es bei Hochzeiten Tradition ist, folgte anschließend die weltliche Feier. Die fand im festlich dekorierten Pfarrsaal statt, wo der gemeinsame Abend bei einem Imbiss mit Umtrunk und heiteren Gesprächen ausklang. Die Organisation oblag wiederum dem Öffentlichkeitsausschuss des Pfarrgemeinderates.