Der Appell von Vorsitzenden Hans Eismann im Festkommers am Sonntag im Pfarrheim St. Josef aus Anlass des 125-jährigen Bestehens der Männergemeinschaft hörte sich wie ein Treueschwur an: „Wir wollen im festen Zusammenschluss als christliche Männer unseren Glauben stärken und zur Vertiefung des religiösen Wissens beitragen“.
Dabei zitierte er Zweck und Aufgaben des Vereins, wie in der Satzung beschrieben. Trotzdem: Es war ein Hilfeschrei und Aufruf zugleich, alles zu tun, junge Männer für die Gemeinschaft zu gewinnen. Nur so hat der Verein auch Zukunft.
Der Festnachmittag hatte eher den Charakter einer großen christlichen Familienfeier als ein hochtrabender Kommers, wie dies bei Vereinsfesten oft der Fall ist. Sachlich, nüchtern, dem ehrlichen Wort ins Auge sehend, so konnten die Mitglieder, Gäste und Besucher die Stunden des Beisammenseins erleben. Nach der herzlich gehaltenen Begrüßung des Vorsitzenden waren es Alois Lukas vom Diözesanverband Neustadt/Weiden und Bürgermeister Robert Lindner, die in ihren Grußworten dem Männerverein zu seinem Jubiläum beglückwünschten, ihren hohen Respekt über den beispielhaften Einsatz und das Geschaffene für die Pfarrgemeinde zum Ausdruck brachten. Eine solche christliche Männergemeinschaft sei in einer Kirchengemeinde eine unverzichtbare Zelle.
In seiner Festansprache ging Vorsitzender Hans Eismann besonders auf die vergangenen 73 Jahre seit der Wiedergründung im Mai 1951 ein, nannte alle bisherigen ersten Vorsitzenden und würdigte besonders die überaus großen Verdienste des Ehrenvorsitzenden Helmut Weig. Er hatte den Verein über 30 Jahre souverän mit seinen Ideen und Aktivitäten, die Eismann einzeln aufzählte, zur Blüte geführt. Die Geistlichen Beiräte und Pfarrer sowie die Kassenführer und Vorstandsmitglieder prägten den Männerverein, der sich auf einen festen Stamm von 14 treuen, aktiven Helfern verlassen kann. So gehe man gestärkt den kommenden Herausforderungen mit Gottes Hilfe an.
Der anschließende gemütliche Teil zeigte einmal mehr, wie sehr sich die große Familie des Jubelvereins versteht. Darüber hatte auch Pfarrer Max Früchtl als geistlicher Beirat seine Freude, die er gerne durch sein Dabeisein mit seiner Mitfeier unter Beweis stellte.