Dass sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) aufs Hollerköichlbacken bestens verstehen, dürfen die Bewohner des Seniorenzentrums Evergreen in Schnaittenbach regelmäßig erfahren. Nun rückten SPD-Seniorenbeauftragte Bärbel Grützner zusammen mit Betti Bergmann, Karin Zerhau, Ute Strobl, Marianne Hartmann, Roswitha Kopera und Margit Kaa-Glaser im Seniorenheim an, bepackt mit vier Fritteusen, Teig und zartweißen Hollerblüten. Grützner und Hartmann hatten die duftenden weißen Dolden in Hainstetten und Witzlricht fernab von jeder Straße in unberührter Natur gesammelt.
Bei idealem Wetter machten sich die Köichl-Bäckerinnen auf der Heimterrasse an die Arbeit. Die Blüten wurden in den vorbereiteten Köichlteig getaucht, dann im heißen Fett knusprig und hellbraun gebacken. Der Duft der frischen, mit Puderzucker bestäubten Hollerköichln – insgesamt wurden 200 Exemplare gebacken – machte den Heimbewohnern und auch dem Heimpersonal sichtlich Appetit. Entsprechend groß war die Nachfrage nach dem Schmankerl. Dazu gab es Kaffee, alkoholfreien Hugo oder Hollerwasser serviert vom Sozialdienstteam mit seiner Leiterin Sonja Oppenauer.
Die AsF-Frauen ernteten für ihre Backkünste großes Lob. Sonja Oppenauer bedankte sich mit einem kleinen Blumenstöckchen bei den Frauen. Hauptorganisatorin Bärbel Grützner betonte, dass man mit dem Fest Erinnerungspflege bei den Senioren betreiben wolle. In deren Kindheit und Jugend habe der Holunder eine ganz wichtige Rolle gespielt. Auch zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann ließ es sich nicht nehmen, bei der Aktion vorbeizuschauen und ein Hollerkoichl zu probieren.