Grünes Klassenzimmer an den Bühler Weihern: Zwei Schulklassen (4c und 4d) der Pestalozzi-Grundschule Sulzbach-Rosenberg haben ihren Unterricht in das Fischerzentrum des Fischereiverein Amberg verlegt. Nach Angaben des Fischereivereins-Vorsitzenden Tim Jüntgen waren sieben Stationen aufgebaut worden. Zwölf ehrenamtliche Fischer und ein Förster gaben den Kindern laut einer Pressemitteilung des Vereins einen Einblick, „was so alles im und um das Wasser lebt”.
An der Station Wassererkundung zogen die Kinder begeistert mit dem Kescher durch das Wasser, um Kleinstlebewesen wie Bachflohkrebse, Steinfliegenlarven oder Blutegel zu finden. „Daran können wir die Wasserqualität erkennen”, klärte Günter Grassler über die Anwesenheit besagter Lebewesen auf. An einer weiteren Station gingen Christof Braunisch und Gerhard Doerfler auf die Gefahren von Zeckenstichen ein. An einer Tastwand durften die Schüler verschiedene Gegenstände erraten. Silvia Jüntgen erklärte den Kindern, dass Fische schlecht sehen. Fische mit Barteln könnten dafür hervorragend fühlen und damit Nahrung finden. Anhand großer Puzzleteile, die die Mädchen und Buben schnell zusammenfügten, erläuterte Horst Buhl die Unterschiede zwischen Raub- und Friedfischen. Viele Tierpräparate wie Enten, Reiher, Biber und Bisamratten hatte Bernhard Raschka mitgebracht. „Rund um Weiher und unserer Vils leben viele Tiere”, informierte der Förster.
Beim Casting wurde es sportlich: Oswald Jäger und Alexander Troßmann zeigten, wie man gezielt eine Angel auswirft. Zum Abschluss des Naturtages in Bühl gab es ein Quiz, das Silvia Jüntgen moderierte. Das Grüne Klassenzimmer, das es nach Angaben von Günter Graßler seit 1996 beim Fischereiverein gibt, kam bei den Kindern gut an.