Da passt alles: ein warmer Sommerabend ohne Regen, viele begeisterte Blasmusikfans, eine tolle Musikauswahl und das einmalige Ambiente im Taubnschusterhof. Kurz: Die Stadtkapelle spielt zum 100. Geburtstag groß auf
Das Jubiläumskonzert zum 100-jährigen Jubiläum der Eschenbacher Stadtkapelle wurde zum viel beklatschten Erfolg. Kein bisschen verstaubt war das musikalische Angebot der bestens aufgelegten Bläserriege um Dirigent Stefan Wittmann und Vereinsvorstand Martin Danzer.
Neben den Klassikern der Bayrisch-böhmischen Blasmusik kamen auch Beatlessongs, wie das einschmeichelnd-getragene „Hey Jude” zum Vortrag und zeigten die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten moderner Blasorchester. An alpenländischen Liedern, wie „Dem Land Tirol” oder dem „Bozner Bergsteigermarsch” spiegelten sich die Lieblingsurlaubsorte der Musiker wider.
Ein Schwerpunkt war natürlich Traditionelles, wie Stücke von den großen Egerländer Kapellen mit ihrem unvergleichlichen, gefühlvollen Sound. Auf Wunsch des Altmeisters und früheren Dirigenten Heiner Kohl „Der böhmische Traum” oder „Egerland Heimatland” verursachten Gefühlswallungen nicht nur bei der älteren Generation. Gerne gingen die Eschenbacher Bläser auf Publikumswünsche ein. So kam der Poppensimer-Franz auch zu seiner „Vogelwiese” und Marcus Gradl zum „Amazing Grace” und alle waren glücklich.
Glücklich war auch die engagierte Truppe des Heimatvereins, die mit Spezialitäten vom Rost und Brotzeiten, Eschenbacher Kommunbier, Wein und alkoholfreien Getränken den Geschmack des Publikums traf. Als der Abend heraufzog kam die stimmungsvolle Beleuchtung des Taubnschusterhofes so richtig zur Geltung. Äußerlichkeiten, die den Charakter des Abends als kulturellen Glanzpunkt des Eschenbacher Sommers und die Bedeutung der Stadtkapelle Eschenbach für die heimische Kulturszene eindrucksvoll unterstrichen. Zum Schluss „Standing Ovations” für „Guten Abend, gute Nacht” und die Bayernhymne.