Die Freude der deutsch-tschechischen Pilger war riesig, Maria Kulm anlässlich des Egerländer Gebetstages zum Patrozinium im neuen Glanze erstrahlen zu sehen. Der Propst Milan Kučera, Ritter der Kreuzherren vom Roten Stern, war beeindruckt und hocherfreut, sein Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt zu sehen: „Der stellvertretende Großmeister unseres Ordens, David Kučerka, zelebriert heute die Messe mit uns!“ Dr. Helmut Eikam, Vorsitzender des Fördervereins Maria Kulm, hieß die Pilger aus Nah und Fern mit traditionellen Grußworten, dem Leitspruch willkommen: „Maria Kulm liegt in der Mitte Europas, Maria ist in unserem Herzen.“ In seiner inspirierenden Predigt griff der Propst die Schönheit des neu renovierten Altarbilds auf: Die in die Arme ihres Sohnes Jesus schwebende Gottesmutter Maria sei wahres Sinnbild der Hoffnung: Wie Maria würden von irdischen Schmerzen heimgesuchte Menschen zu in größter himmlischer Freude Aufgefahrenen, die ihre eigene Himmelfahrt in größter Vorfreude erwarten dürften. Luis-Andreas Hart, Vorstand des Fördervereins Maria Kulm, erinnerte: Als Marienkirche sei Maria Kulm für Pilger ein Ort, an dem Wunder geschehen können. Die Marienkirche Maria Kulm und Maria Loreto, die sein Vater Anton Hart wiederaufbaute, seien eng verbunden. Jener stand in engem Kontakt mit dem ehemaligen Großmeister und Propst von Maria Kulm, Jiří Kopejsko. Mit Josef Döllner, ehemaligem Vorsitzenden des Fördervereins Maria Kulm, teilte er die Vision, „ihre Marienkirche(n)“ wieder aufzubauen, erstrahlen zu lassen – beides Orte, wo Pilger körperliche und seelische Genesung erfahren dürften – so auch seine Mutter Felicitas Hart, die wie sein Vater in enger spiritueller Verbindung mit den Wallfahrtsorten Maria Loreto und Maria Kulm stand und nicht nur in gesundheitlich schwierigen Zeiten den Beistand der Gottesmutter suchte und erfahren durfte. Nach der feierlichen Himmelfahrtsmesse fand das Patrozinium seinen glanzvollen Ausklang auf dem Kirchplatz.