Das Vorlesen ist für die Entwicklung des Kindes wichtig. Dieser Aufgabe kommt die Gemeinde- und Pfarrbücherei mit ihrem Team und der Leiterin Claudia Landgraf nach. Nach der Sommerpause und jetzt im Herbst, wenn es draußen eher dunkel wird, waren die Kinder zur ersten Vorlesestunde eingeladen. Die Pädagogin Jessica Krämer fungierte als Märchentante und las den 17 Mädchen und Buben die Geschichte vom kleinen Gespenst „Keiner gruselt sich vor Gustav“ von Annette Betz vor. Der Direktor der Geisterschule ist entsetzt, denn Gustav kann einfach nicht gruselig spuken. Was für eine Schande, sagte der Direktor. Bis Gustav es richtig lernt, musste er im verlassenen Turm wohnen. Nach dem ersten Schrecken fand er es gar nicht so schlimm.
Zusammen mit dem Kater Miau richteten sich beide häuslich ein. Es war so gemütlich bei ihnen, dass die anderen Gespenster nach einer langen Spuknacht am liebsten zum Teetrinken vorbei kamen. Alle waren zufrieden. Das Buch erzählt über das Anderssein und dass so bleiben wie man ist.
Voller Elan bastelte die Pädagogin Krämer mit einigen Kindern kleine Gespenster aus einfachen Materialien. Andere Kinder begeisterten sich mit der Basteltechnik „Prickeln“, bei der mit einer Nadel Formen zum Beispiel in einem Papier ausgestochen werden. So entstanden kleine Teelichtleuchter. Einige Mamas und Omis halfen mit.