Das kirchliche Fronleichnamsfest bedeutet auch für die Riedener Pfarrgemeinde einen Gottesdienst mit anschließender Prozession. Im Mittelpunkt der Prozession steht die Monstranz, welche in diesem Jahr Pater Joseph John von Altar zu Altar trug. In der Monstranz wurde die wandelbare Hostie als Zeichen des Leib Christi eingefasst. Auch an diesem Fronleichnamstag wurde durch das „Allerheiligste“ als Zeichen im Sakrament der Eucharistie die Nähe zu Gott im Besonderen gefeiert. Der Gottesdienst fand unter freiem Himmel statt, ein Altar wurde vor dem Anwesen der Familie Weinfurtner aufgebaut, ebenso zierte ihn ein davor abgelegter Blumenteppich. Die Lesung nahm Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Weinfurtner vor. Pater Joseph John erklärte in seiner Predigt den Sinn und die tiefere Bedeutung von Fronleichnam. „Nicht ein Stück Brot tragen wir durch die Straßen, sondern wir tragen Gott selber zu den Menschen. Dieser Gott wohnt in uns“. Am Gottesdienst und der Prozession beteiligten sich Fahnenabordnungen der Vereine KAB Rieden, Krieger- und Reservistenkameradschaft Rieden, Feuerwehr Rieden und der Schützengesellschaft Vilstal Rieden. Die Bürgermeister Erwin Geitner, Josef Weinfurtner, Gerhard Schnabel sowie einige Marktgemeinderäte schritten die Wege zu den Prozessionsaltären zusammen mit der Bevölkerung ab. Dabei wurde gebetet, an den Altären las der Geistliche Stellen aus dem Evangelium und brachte den Gläubigen die Fürbitten näher. In diesem Jahr machten sich die Prozessionsteilnehmer mit Pater John unter dem Stoffbaldachin, unter er geschützt den Leib Christi in der Monstranz trug, zu drei Altären. Der erste war der Altar der St.-Georgs-Kirche im Inneren selbst, anschließend machten sie Station vor dem Altar zwischen Eisdiele und dem Anwesen der Familie Weigert. Zu guter Letzt ging es für die Prozession zurück zum Altar auf dem Markplatz. Die Blaskapelle St. Georg Rieden begleitete sowohl den Gottesdienst als auch die Prozession musikalisch. Nach dem Abschlusssegen sang man gemeinsam „Großer Gott, wir loben dich“.