Dieterskirchen. (jag) Er ist ein Held. Und die anderen sind Gold wert. Diese beiden Themen bestimmten die Jahresversammlung und zugleich Dienstversammlung der Feuerwehr Dieterskirchen am Samstag im Hexenhäusl.
Hinter den Kameraden liegt ein ausgesprochen freudiges Jahr 2024, das hat der Vorsitzende Andreas Eckl in seinem Bericht an zahlreichen Festivitäten und Programmpunkten bilanzieren können. Über allem strahlte jedoch das neue Löschfahrzeug LF 20, das die Kameraden im Sommer in Dienst stellen durften. „Damit seid ihr jetzt gut ausgerüstet“, bestätigte auch die Dienstherrin, Bürgermeisterin Anita Forster. Ihr oblag es auch, zur Wahl der beiden Kommandanten überzuleiten. Natürlich nicht, ohne sich nicht vorher bei den vielen Stunden an Übungen und Fortbildungen sowie der professionellen Hilfe im Einsatz zu bedanken. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Forster an die Wehrmänner gerichtet. „Ihr seid immer zur Stelle, wenn man euch braucht“, lobte sie. Wie oft das der Fall sei, könne sie selbst sehr gut dank der Feuerwehr-App Alarmiator einschätzen. Ihr Dank richtete sich auch an die beiden Kommandanten Matthias Rötzer und Jan Duschner, denen sie ein großes Lob aussprach.
Rötzer bilanzierte die Einsätze des Jahres. 2024 wurde die Freiwillige Feuerwehr Dieterskirchen zu 15 Einsätzen alarmiert, zwölf weniger als noch im Jahr zuvor. Allein neun technische Hilfeleistungen fielen an, lediglich ein Einsatz zur Brandabwehr. Zu den zwölf Monatsübungen kamen noch vier Atemschutzbelastungsübungen, die Unterweisung der Atemschutzgeräteträger und Übungen sowie die Katastrophenschutzübung des Landkreises Schwandorf und der MERO-Germany AG. Zusammen mit den Lehrgängen summiert sich die Zahl der erbrachten Stunden auf 1634.
Von der Qualität der Feuerwehrarbeit war nicht nur die Dienstherrin überzeugt, sondern die gesamte Wehr. Das drückten die Kameraden zumindest im Wahlergebnis auch. Sowohl Rötzer als erster Kommandant, als auch Duschner als sein Stellvertreter stellten sich wieder zur Wahl. Die Mitglieder bestätigten beide einstimmig. Damit können sie ihre erfolgreiche Arbeit im Sinne der Feuerwehr fortführen.
Die Feuerwehr zählt aktuell 215 Mitglieder, darunter 39 Damen. Auch über fünf neue Mitglieder freute sich der Verein. Bedauerlicherweise mussten die Kameraden 2024 gleich vier treue Mitglieder zu Grabe tragen. Für Josef Köppl sen., Alois Walbrun sen., Erich Graf und Erwin Wutz legten sie eine Schweigeminute ein.
Grund zur Freude boten eine Hochzeit und die Geschenke für den Nachwuchs von Kameraden. Außerdem, der Höhepunkt des Abends: Es galt, einen Held zu ehren. Alfred Held. Ihn ernannte die Feuerwehr aufgrund seines außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagements zum Ehrenmitglied. Held hat sich unter anderem über 18 Jahre lang als Schriftführer engagiert, er war Mitglied in zwei Festausschüssen. Die Stunden, die er für die Feuerwehr aufgebracht hat, sind ungezählt. Zum Dank überreichten ihm Andreas Eckl, Kommandant Rötzer und Bürgermeisterin Forster die Ehrenurkunde und eine Sankt Florian-Figur.
Lob für die Kameraden gab es auch von Kreisbrandmeister Konrad Hoch. Er wünschte den Dieterskirchnern wenige Einsätze und stets eine unfallfreie Fahrt. Bürgermeisterin Forster schloss den Abend mit den Worten: „Ihr seid Gold wert!“