Trotz ungünstiger Wetterprognosen machten sich am vergangenen Sonntag acht wanderfreudige Frauen auf, den Tanzackerweg zu erkunden. Bei hochsommerlichen Temperaturen startete die Gruppe, organisatorisch betreut vom Frauenbund Dieterskirchen, am Vereinsstadl in Pertolzhofen.
Die Route führte zunächst zur Eisenbahnergrotte, wo eine Schautafel interessante Einblicke in die Geschichte der ehemaligen Bahnstrecke von Nabburg über Oberviechtach nach Schönsee bot. Nach dem Verlassen des Bayerisch-Böhmischen Freundschaftswegs und einem schattigen Anstieg durch den Wald erreichte die Gruppe die erste Station. Dort regten besinnliche Texte, wunderbar ausgesucht und geschrieben von Andrea Ruhland zum Innehalten an. Ihre Worte erinnerten eindrucksvoll daran, wie wichtig bewusste Pausen im Alltag sind und wie viel Kraft aus dem Moment geschöpft werden kann.
Weiter ging es durch das Konhofer Holz bis zum sagenumwobenen Tanzacker. Zwei Skulpturen erinnerten dort an die Sage der „Zwei Dirnen aus Raggau“ und verliehen der Wanderung eine inspirierende und mystische Note. Doch das herannahende Unwetter ließ keine längere Verweildauer zu. So musste das Schirgenacker-Kreuz, gelegen am Dreiländereck der Altlandkreise Nabburg, Oberviechtach und Neunburg, im Eilschritt passiert werden.
Im einsetzenden Regen erreichten alle Teilnehmerinnen wohlbehalten die Stodlwirtschaft in Pertolzhofen. Bei Kaffee und Kuchen fand der erlebnisreiche Nachmittag einen gemütlichen Ausklang. Alle waren sich einig: Diese eindrucksvolle Wanderung soll bei angenehmeren Wetter wiederholt werden – dann mit mehr Zeit zum Genießen und Verweilen.