Ihr Glaubensereignis vor 25, 40, 50, 60, 65, 75 und 80 Jahren bekräftigten am Sonntag, 6.Juli, 49 Männer und Frauen. Hans Braun und Siegfried Stark feierten das seltene 80-jährige Kommunionjubiläum. Für Karl Englert, Reingard Heibl, Siegfried Schreyer, Wolfgang Weber war es die 75.Wiederkehr ihres Erstkommuniontags.
Zum Einzug in die Pfarrkirche Heilige Familie erklang „Lobt den Herrn der Welt”. Auch mit deutschen geistlichen Liedern – darunter passend zum Evangelium „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben” trugen Kirchenchor unter Dirigent Paul Leistner und Michael Bertelshofer an der Orgel zur festlichen Gestaltung des Gottesdienstes bei.
Die Jubelkommunion erinnere daran, wie wichtig der Glaube für unser Leben als Kraftquelle, Trost und Freude sei, sagte Pfarrvikar Prince Kalarimuryil. „Die Erfahrung, getragen zu sein von Gott, hat viele von Ihnen auch durch schwere Zeiten getragen, vielleicht auch durch Verluste, Krankheiten und Entscheidungen, die getroffen werden mussten. Und doch sind Sie heute hier mit dankbarem Herzen, denn Gott bleibt treu, er geht mit, kommt uns im Zeichen des Brotes entgegen.”
Der Pater lud ein füreinander da zu sein, zu stützen, zu ermutigen, zu vergeben. Gerade in einer Zeit, in der Individualismus und Einsamkeit zunähmen, sei es so wichtig, dass es Orte gebe, wo echte Gemeinschaft gelebt wird.
Marga Kohlsie sorgte auch für prächtigen Altarsschmuck – und Thomas Rauch übergaben an die Jubilare Erinnerungskerzen. Beim Mittagsmahl im Hotel Witt stellte Pfarrgemeinderats-Sprecher Wolfgang Krauß mit einem Zitat aus der Literatur von Goethes Faust, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen habe, um zu erkennen was die Welt im Innersten zusammenhält, dem Zusammenhalt der Jubilare gegenüber: „Sie haben heute ihre tragende Gemeinschaft mit Gott in Erinnerung an ihre Erstkommunion würdig und mit Begeisterung gefeiert, wofür Sie zum Teil weit anreisen mussten.”