„Good enough parents” – Der Film“ fördert den lebendigen Austausch der 60 Teilnehmenden beim Fachtag der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi).
„Was brauchen Kinder?“ Diese Frage stellt sich der Autor des Filmes „Good enough parents“, Domenik Schuster, und regt auch zum Nachdenken an, wie sich die Antwort auf diese Frage im Laufe der Zeit verändert. In „Good enough parents“ werden bisherige Glaubenssätze wie beispielsweise „Du sollst dein Kind nicht verwöhnen!“, „So wird dein Kind doch nie selbstständig!“ und „Man muss ein Baby doch auch mal schreien lassen!“ kritisch beleuchtet sowie die Wichtigkeit der Feinfühligkeit und bedürfnisgerechten Begleitung von Kindern aufgezeigt. Gemeinsam mit 60 Fachkräften des „Netzwerks frühe Kindheit“ hat das Organisationsteam des diesjährigen Fachtags der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) den Film in entspannter Kino-Atmosphäre gesehen und im Anschluss in kleinen, lebendigen Austauschrunden die wichtigsten Inhalte zusammengefasst, kritisch beleuchtet und die Relevanz für den pädagogischen Berufsalltag besprochen.
„Ich glaube, wir haben alle wertvolle Anregungen und Gedanken aus dem Fachtag mitnehmen können“, sagt Birgit Planner. „Das Leben unserer Familien unterliegt einem ständigen Wandel. Lebenssituationen ändern sich, teilweise brechen alte Rollenbilder auf, teilweise stehen Eltern und Kinder anderen Anforderungen gegenüber. Es lohnt sich deshalb immer zu hinterfragen, welche altbekannten Vorstellungen vielleicht etwas überholt sind und wie bedeutend Bindung und eine gute Beziehung zwischen Eltern und Kinder für deren Selbstständigkeit sind.“
Der Fachtag wurde von einem erfahrenen Team begleitet, darunter Jennifer Brodmerkel, Magdalena Nickl und Birgit Planner (KoKi, Kreisjugendamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge), Martina Rohrmüller (KEB - Kath. Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg e. V.), Carmen Lamprecht (Interdisziplinären Frühförderstelle Sonnenblume) sowie Andrea Zettel und Sabine Kormann-Frotscher von der Psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werks Selb und Wunsiedel e.V.
Weiter geht es am 22. September mit einem weiteren Film des Autors „Liebe, Wut und Milch-zähne - Was in uns Eltern wirkt“ als „KoKi-Kino“. Alle Interessierten, insbesondere Eltern, sind von 10 bis 12 Uhr in der Fichtelgebirgshalle in Wunsiedel eingeladen. Der Trailer zum Film ist schon jetzt auf der Homepage der Koordinierenden Kinderschutzstelle des Kreisjugendamtes Wunsiedel i. Fichtelgebirge (siehe Bild mit QR Code) zu finden. Die Teilnahme ist kostenlos.