Veröffentlicht am 18.02.2024 08:44

Erste Projekte am neuen innovativen Lernort der OTH, dem Geschichtspark

Unterricht nicht im Hörsaal, sondern im Geschichtspark Bärnau. Das erlebten kürzlich zehn Studenten der OTH Amberg-Weiden. Der Geschichtspark ist seit Mai 2023 ein innovativer Lernort. Die ersten Projekte sind angelaufen.

von Schulze, Lena

Der Geschichtspark Bärnau ist ein Innovativer Lernort. Neun Studenten des Studiengangs Digitales Management an der OTH in Weiden hatten kürzlich ihre Auftaktveranstaltung für ein Projekt im Freiluftmuseum.  (Bild: szl)
Der Geschichtspark Bärnau ist ein Innovativer Lernort. Neun Studenten des Studiengangs Digitales Management an der OTH in Weiden hatten kürzlich ihre Auftaktveranstaltung für ein Projekt im Freiluftmuseum. (Bild: szl)
Der Geschichtspark Bärnau ist ein Innovativer Lernort. Neun Studenten des Studiengangs Digitales Management an der OTH in Weiden hatten kürzlich ihre Auftaktveranstaltung für ein Projekt im Freiluftmuseum. (Bild: szl)

Internationale Projektwochen, grenzüberschreitende Medienprojekte, Forschungsprojekte – das sind nur einige Beispiele für die bisherige Zusammenarbeit zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Geschichtspark Bärnau-Tachov. Die bisherige Kooperation wurde im Mai 2023 ausgebaut, indem der Verein Via Carolina – Goldene Straße, Träger des Geschichtsparks, zum innovativen Lernort (ILO) der Hochschule wird. Im Winter sind die ersten Projekte der Studenten angelaufen.

Drei Themenschwerpunkte

Im Seminar „Digital Story Telling“ von Prof. Dr. Matthias Lederer von der OTH Amberg-Weiden haben zehn Bachelor-Studenten des Studiengangs „Digital Business“ am Lernort Geschichtspark ein spannendes und praxisnahes Projekt begonnen. Drei zentrale Themen standen im Mittelpunkt der jungen Erwachsenen: die Steigerung der Besucherzahlen des Geschichtsparks, die Suche nach finanziellen Förderern und der Erhalt des traditionsreichen Brauchtums des Parks. Handwerker des Bau-Teams und Archäologe Stefan Wolters gaben den zehn Studenten im fünften Semester Einblicke in die einzigartige Lernumgebung. Mit Kreativität und technischem Know-how begannen die angehenden „Digital Business“-Experten am zweiten Tag des Seminars damit, ihre digitalen Storys (Geschichten) zu entwickeln. Es entstanden erste Konzepte für interaktive Websites, mitreißende Social-Media-Kampagnen und fesselnde interaktive Videos. Lederer betonte: „Der Geschichtspark Bärnau-Tachov ist nicht nur ein Ort der Vergangenheit – im Projekt verschmilzt die digitale Welt mit der Geschichte.“
Das Seminar bot den Studierenden nicht nur die Möglichkeit, theoretisches Wissen anzuwenden, sondern auch wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Experten vor Ort zu sammeln, informiert der Professor. Wie Lederer erklärte, würden die Studierenden das Gelernte mit den Orten verknüpfen. „Das maximiert den Lerneffekt“, ist sich der Professor sicher. Nicht nur die Studenten des Studiengangs „Digital Business“ bereiten verschiedene Themen für den Geschichtspark auf, das Freilandmuseum als Lernort nutzen auch Studenten anderer Fachrichtungen, etwa aus dem IT-Bereich.

Direkter Know-how-Transfer

Nachdem bereits seit mehreren Jahren eine intensive Zusammenarbeit zwischen OTH und Geschichtspark besteht, sollte mit der Kooperation der fachlich fokussierte Austausch zwischen Praxis und Lehre intensiviert werden. Diese Zusammenarbeit stelle laut Pressemitteilung der OTH einen Beitrag zur Vernetzung in der Bildungsregion Oberpfalz und einer überregionalen Partnerschaft dar. Mit den Lernorten biete die Hochschule attraktive Studienlandschaften. Dafür arbeite die OTH laut Mitteilung mit ausgewählten Unternehmen und Klöstern zusammen – Partner, die sich durch eine außergewöhnliche Lernumgebung, speziell ausgestattete Labore, attraktive Räumlichkeiten und personelle Kompetenzen auszeichnen. Die ILO ermöglichen authentische Lernerfahrungen und unterstützen Studierende, ihr Potenzial zu entfalten. Die Lernorte seien aber keine Außenstellen mit fest verorteten Professuren, sondern Orte der Ideen, in denen eine vernetzte Lehre und Forschung außerhalb des Hochschul-Campus stattfinde.
Auch die Partner profitieren, heißt es vonseiten der OTH. Denn die Lernorte würden den ländlichen Raum beleben. Regionale Unternehmen würden unmittelbar in die Lehr- und Forschungsprozesse der Hochschule eingebunden. Das heißt: Direkter Know-how-Transfer von Unternehmen zu Hochschule und umgekehrt.

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