Der „Siebziger“ bildete eine Grenze für die Umsetzung eines längst fälligen Klassentreffens. Dieses betraf aber nur die weiblichen Mitglieder des Einschulungsjahrgangs 1960, „denn damals waren die Jungs in der Schule noch streng von den Mädchen getrennt“, stellt Lina Pickl klar, die das Klassentreffen der „Siebzigjährigen“ mitorganisiert hat. Bei Kaffee und Kuchen wussten die „Mädels von 1960“ viel zu erzählen, wobei der Austausch beim Abendessen im Restaurant Leka fortgesetzt wurde. Die weitesten Anreisen hatten Klassenkameradinnen, die sich in Wörgl, Tirol und München niedergelassen hatten. Zum Programm des Treffens gehörte auch ein Besuch des Abendgottesdienstes, wo der drei verstorbenen Mitschülerinnen gedacht wurde. Da das letzte Klassentreffen auch coronabedingt schon weit zurücklag, beschloss man, für die nächste Zusammenkunft nicht fünf Jahre zu warten. „Vielleicht melden sich ja auch die Männer aus diesem Einschulungsjahrgang und kommen zum nächsten Treffen dazu“, war einmütiger Konsens bei der Damenrunde.